Besessen: Kritiken

Populäre Gesichter auf dem Cover eines Films der nur beiläufig in den Videotheken erschienen ist – das heißt nicht unbedingt Gutes. In diesem Fall bedeutet es wohl: dies ist nicht unbedingt ein Film für den die Leute ins Kino gerannt wären, das ist eher das feingeistige Zeug das sich die intellektuelle Klientel für einen gepflegten Filmnachmittag zulegt. Diese Leute bekommen dann eine Mischung zu sehen aus zwei Filmen: einem Schmachtfetzen mit Tendenz zum Kostümschinken der in den Rückblenden in die Vergangenheit durchgezogen wird, wo die ach so schlimme Vergangenheit des Dichters gezeigt wird und der Spurensuche in der Gegenwart. Mit Eckhart und Paltrow hat man dazu zwei solide und sympathische Gestalten, aber auch diese wandern alles in allem nur mit in diesem durchschnittlichen Drehbuch das eigentlich kaum wirkliche Highlights besitzt. Sowohl die aufkeimende Liebesgeschichte wie auch die Suche des raffgierigen Konkurrenten verlaufen in soliden, braven Bahnen, das Ende ist ebenso keim und überraschungsfrei. Trotzdem tut der Film keinem weh, ist nicht langweilig und sollte den Leuten an die er gerichtet ist anderthalb kurzweilige Stunden bescheren. Massenware halt, aber vertretbare.

Fazit: Historiendrama mit ein wenig Journalistikthriller, getragen von sympathischen Charakteren – harmlose, brauchbare Sache!