Beim Look von Historienfilmen spielen nicht selten Kunstwerke aus der jeweiligen Epoche eine wichtige Rolle für die Optik der Bilder. Im Fall von Napoleon (Joaquin Phoenix), der vor der Erfindung der Fotografie lebte, sind natürllich Gemälde von damals eine wichtige Inspiration. So ist bspw. die Film-Szene in "Napoleon", in der die Krönung des französischen Kaisers gezeigt wird, eine direkte Rekreation der Malerei von 1807 des Künstlers Jacques-Louis David, der die Krönung Napoleons seiner Zeit in Ölfarben verewigte.
"Napoleon" führt nach 23 Jahren den britischen Regisseur Ridley Scott und Top-Schauspieler Joaquin Phoenix wieder zusammen. Das letzte Mal arbeiteten die beiden gemeinsam am oscarprämierten Film "Gladiator" (2000), in dem Phoenix den römischen Kaiser Commodus mimte - eine bedeutende historische Persönlichkeit, genauso wie seine neue Rolle: Napoleon Bonaparte.
Entegegen vielen anderen Filmen, die auf dem Leben des französischen Kaisers und ehemaligen Generals Napoleon Bonparte basieren, konzentriert sich Ridley Scotts "Napoleon" sich nicht nur auf Napoleons letzte Schlacht in Waterloo im Jahr 1815, sondern zeigt sechs verschiedene historische Gefechte, an denen der Feldherr beteiligt war, wie z.B. seinen ersten Sieg als Befehlshaber französischer Truppen bei der Belagerung von Toulon (1793) oder auch die Schlacht von Marengo (1800) mit der Napoleon seinen Status als Alleinherrscher Frankreichs festigte.