Die Apokalypse liegt längst hinter der Welt. Nun müssen die Menschen irgendwie klarkommen, um ihr Überleben Tag für Tag kämpfen. Momma (Halle Berry) hat sich zusammen mit ihren Zwillingssöhnen Samuel und Nolan in eine abgelegene Hütte im Wald zurückgezogen. Doch auch dort lebt es sich nicht ungefährlich. Momma stellt deshalb ein paar nicht verhandelbare Regeln auf. Eine davon besagt, dass sie nur aus der Hütte raus in den Wald dürfen, wenn sie an einen Strick gebunden sind. Alles andere würde mehr oder weniger den sicheren Tod bedeuten. Doch irgendwann glaubt einer der Jungs nicht mehr an Mommas Erzählung, will nicht mehr auf ihre Warnungen hören. Die im Wald lauernden Gefahren wittern natürlich ihre Chance, als die Verbindung zwischen Momma und ihren beiden Söhnen gekappt wird…
Eigentlich wird die Nabelschnur ja schon in den ersten Minuten nach der Geburt durchtrennt. Aber für die Zwillingsbrüder Samuel (Anthony B. Jenkins) und Nolan (Percy Daggs IV) aus „Never Let Go – Lass niemals los“ sieht die Sache etwas anders aus: Natürlich sind sie, inzwischen im Grundschulalter, nicht mehr buchstäblich mit ihrer namenlos bleibenden Mutter (Halle Berry) verbunden. Aber wenn sie rausgehen, müssen sie sich als allererstes ein Seil um den Bauch binden. Sie dürfen sich dann auch nur so weit wegbewegen, wie es die Länge der (metaphorischen Nabel-)Schnur zulässt. Wenn diese Verbindung zum isoliert im Wald gelegenen Familienhaus auch nur für einen kurzen Moment abbricht, dann hätte das katastrophale Folgen: Schließlich hat Mutter auch schon ihren Mann und die Großeltern der Jungen töten müssen, weil diese einst ohne den Schutz des Seils vom Bösen berührt wurden.Im ersten Momen
In "Never Let Go" spielt Oscarpreisträgerin erstmals seit 2003 in einem Horrorfilm mit: Auch damals in "Gothika" führte mit Mathieu Kassovitz ein französischer Filmemacher Regie - in "Never Let Go" übernahm Landsmann Alexandre Aja den Posten.
Französischer Horrorprofi
"Never Let Go"-Regisseur ist kein Neuling im Genre: Aja erlangte überhaupt erst durch seinen Horrorkracher "High Tension" (2003) internationale Bekanntheit, der ihn im Anschluss auch direkt nach Hollywood brachte für das Remake des gleichnamigen Genreklassikers "The Hills Have Eyes - Hügel der blutigen Augen" (2006). In der Zwischenzeit blieb Aja auch in den USA weitestgehend dem Horror treu und inszenierte u.a. zuletzt noch den Survival Horror-
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