Auch wenn "Kandahar" in der Wüste Afghanistans spielt und sich Geheimdienstler Tom Harris (Gerard Butler) im Film auf dem Weg in die gleichnamige afghanische Großstadt macht, entstand der Film dennoch komplett in Saudi-Arabien. Eine ziemliche Neuheit: "Kandahar" ist überhaupt erst der zweite amerikanische Film, der komplett im Wüstenstaat auf der arabischen Halbinsel gedreht wurde. Die Pläne der Saudis ihre Heimat in Zukunft zum Zentrum der Filmindustrie auszubauen sind ambitioniert, derzeit befindet sich am Roten Meer die Megastadt Neom auf einer Gesamtfläche in der Größe von Belgien in Konstruktion. Das neue Wirtschaftszentrum soll auch Filmstudios und Medienzentren beherbergen. Das Großprojekt steht allerdings aufgrund verschiedener Menschenrechtsverletzungen (Vertreibung der Bevölkerung, Ausbeutung von Arbeitskräften) heftig in der Kritik.
Drehbuchautor Mitchell LaFortune wurde zu seinem Skript durch seine eigenen Erfahrungen als DIA-Mitarbeiter in Afghanistan inspiriert. Die Defence Intelligence Agency ist ein US-amerikanischer Militärnachrichtendienst, zu dessen Aufgaben u.a. Spionageabwehr und die Analyse von Einsatz-Erkenntnissen der Teilstreitkräfte des US-Militärs gehören.
Nach den Actionfilmen "Angel Has Fallen" (2019) und "Greenland" (2020) handelt es ich bei "Kandahar" um die dritte Zusammenarbeit zwischen Hauptdarsteller Gerard Butler und Regisseur Ric Roman Waugh innerhalb von 4 Jahren.