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Liboki
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4,5
Veröffentlicht am 15. November 2021
Ich mag Til und seine Filme nicht wirklich, aber diesmal hat mich sein Film dermaßen überragend gut unterhalten gar geflasht, ernsthaft ein hervorragender, als deutscher Film gar ein Meisterwerk, ein Film der neben Schmunzeln und Kopfschütteln reichlich auf die Tränendrüse drückt. Einfach sehenswert Klasse, dagegen war Honig im Kopf dermaßen langweilig dieser Film verdient trotz Corona über 1 Millionen Besucher. Mit diesem Film sollte man alle Kinomuffels libokisieren. Diesmal hat Til aus meiner Sicht einen überraschend Topfilm geschaffen der auch im Ausland ein Kassenschlager werden könnte. Ich ziehe mein Liboki-Hut, akzeptiert vor Tils neuestem Film.
Es ist mir egal, ob man deutsche Filme hasst oder Til Schweiger scheiße findet: dieser Film MUSS gesehen werden. Ein Mix aus Gänsehaut, Tränen, purer Freude und lautem Lachen den ganzen Film über. Der Film behandelt ein so unglaublich wichtiges Thema über das viel zu wenig geredet wird! Emilio Sakraya ist ein so toller und talentierter Schauspieler der die Emotionen so pur und realistisch rüberbringt obwohl es verdammt schwierig ist sich in die Krankheit hineinzuversetzen, die sein Charakter hat. Ich könnte Stunden über den Film schwärmen und dass obwohl ich weiß dass sowieso 80% der Leute (zu unrecht) über diesen Film hetzen werden einfach aus dem Grund dass es ein Til Schweiger Film ist. Einfach nur traurig.
Eine bodenlose Frechheit dieser Film. Overacting bei den erwachsenen. Schlechte und nunnötige Witze die das Thema teilweise völlig ins lächerliche ziehen. Völlig unsensibler Umgang mit einem so wichtigem Thema. Till Schweiger sollte sich schämen. Dieser Film ist nicht zu empfehlen, außer zum fremdschämen.
Ich war froh das ich zuvor keine Filmbewertungen las. Welch ein wahnsinnig gutes Kinoerlebnis wäre mir dadurch entgangen.Aus unserem Lande bekommt man viel zu selten so ein berührend packenden Film zu Gesicht. Leider ist immer noch Bond in aller Munde, schade zu unrecht schweigt man übers Schweigers must see Film.
Ich habe die Filmstarts Kritik gelesen und möchte besonders auf den Punkt eingehen, dass die psychischen Krankheiten hier angeblich übertrieben dargestellt und ins lächerliche gezogen werden. Das ist nicht der Fall.. als langjähriger Lebenspartner meiner Bipolaren Frau muss ich sagen, ich habe es in einem fiktiven Film, noch nie erlebt, dass das Thema so grandios authentisch vermittelt wird. Nichts davon war übertrieben.. man hat die wirklich krassen Sachen sogar weggelassen, vermutlich um die Familienfreundlichkeit des Films zu gewährleisten.. was ich aber nachvollziehbar finde.. der Film sollte nicht verstören. Jeder der die Darstellung dieser Krankheiten nach dem anschauen des Films als übertrieben empfindet, sollte sich bitte gesagt sein lassen.. das empfindet ihr nur so, weil ihr keine Ahnung habt. Ich war mit meiner Partnerin und einigen Mitgliedern ihrer Therapiegruppe im Kino.. Wir hatten also besonderes Interesse an der Thematik. Witziger Weise hab ich nach dem Film viele Leute, die selbst nichts mit dem Thema zu tun haben genau das gleiche sagen gehört: Es sei übertrieben und lächerlich.. alle die dort mit uns waren und selbst mit dieser Krankheit zu kämpfen waren sich einig: Jo.. genauso sieht es aus.
Zum drum herum möchte ich gar nicht viel sagen.. halt ein typischer Til Schweiger Streifen.. aber das Kernthema, der Biploaris und anderen psychischen Erkrankungen, ist ein Meisterwerk, das niemand der sich für diese Themen interessiert verpassen sollte.
Wesentlich besser als erwartet!! Die Thematik wird gut transportiert, die Geschichten sind glaubwürdig und die Charaktere sehr interessant. Würde den Film auf jeden Fall weiterempfehlen und ihn auch nochmal im Kino sehen.
Eine billige Klamotte auf Kosten psychisch Kranker. Til Schweiger hat die Blockbuster-Checkliste stupide abgearbeitet: die obligatorische Explosion, Verfolgungsjagd, Stuntman-Kletterpartien, Suizidversuch, gleich zwei Romanzen, inklusive Treueschwur und Ringtausch, Kussszenen von heterosexuellen und natürlich auch einem homosexuellen Paar (Political Correctness - check! -, tragischer Tod der Mutter inklusive Wiederauferstehung der Toten, Landschaftspanoramen aller beliebten Landschaftsformate (See, Berge, Flachland, Meer), natürlich mit Lagerfeuer und flacher Filmmusik. Süße Kinderaugen, unheilbar psychisch Kranke in einem See aus Liebe und jeder Menge Tränen. Da wurde richtig tief in die Trickkiste gegriffen. Dazu Ideenklau bei den großen Filmen: Bonny & Clyde (Göngsterpärchen auf der Flucht), die Darstellung psychisch Kranker als Dorfdeppen (One Flew Over the Cuckoos Nest), die wilde Fahrt durchs Maisfeld (Tschick) und natürlich die legendäre Hebefigur im Wasser aus Dirty Dancing - Nice Try, leider misslungen. Die Handlung reißerisch, der bipolare Held ein dauermanischer, krimineller und lebensuntüchtiger Spinner, der am Ende des Films in die Dauerbetreuung vom co-abhängigen Papa entlassen wird. Na bravo! Dazu seichte Dialoge (auch geklaut: „Ich liebe dich bis zum Mond und zurück“) . Dieser Film ist TOO MUCH. Vor allem aber: TOO LITTLE.
Natürlich hat Til Schweiger nach wie vor schauspielerische Defizite und natürlich wären bisweilen Szenen eher etwas für beherzte Cutter/innen (hier eigentlich nur eine Szene - die spoiler: mit der Toilette ). Aber insgesamt hat dieser Film sehr viel Humor, viel Tiefgang, Spannung, und mindestens eine höchst erstaunliche Liebesgeschichte. Gut mit Tendenz nach oben, klar empfehlenswert und viel besser als so manche Kritik.
Der klassische Fifty-Fifty-Film, soll heißen, Licht und Schatten halten sich die Waage. Fangen wir mit dem Negativen an: Sorry, aber Til Schweiger in Jammer-Pose, einfach nicht auszuhalten! Auch Bettina Lamprecht als „sabbernde“ Freundin, nicht besonders überzeugend. Der Soundtrack überraschend nervend. Die Kack- und Furzszene im Bad, absolut überflüssig. Ein passender Furz zur richtigen Zeit kann schon lustig sein, aber morgens im Bad…, was soll da lustig sein? Der Film an sich, viel zu lang. Töchterchen Schweiger, naja…, auch der Rolle hätte es nicht bedurft, wie überhaupt der Film sich in der einen oder anderen Nebenhandlung verzettelt. Die politische Korrektheit nach Schema F abgearbeitet, nervt, nervt und nervt nochmal, entzieht sich dadurch der (eigentlich) gewünschten Normalität. Medizinisch betrachtet war ja klar, dass es reichlich zu meckern gibt, ich bleibe aber dabei, Abstriche in der Glaubwürdigkeit müssen filmisch nun mal gemacht werden, ansonsten kann ich mir auch ein Gesundheitsmagazin reinziehen. Kommen wir zum Positiven: Filmhandwerk, wie immer bei Schweiger, sehr solide. Gilt auch für die Szenenbilder, auch wenn sie diesmal vielleicht das eine oder andere Mal „zu schön“ sind. Schauspielerisch, abgesehen von den schon genannten Ausnahmen, sehr harmonische Ensembleleistung, wobei man Hauptdarsteller Emilio Sakraya und vor allem Tijan Marei (die ist der Hammer) durchaus noch hervorheben muss. Auch die beiden Kinder, Emily Cox als Klinikleiterin und der eine oder andere Mitinsasse können durchaus punkten. Fazit: Wie so oft verzettelt sich Til Schweiger mit der einen oder anderen überflüssigen Szene, welche den Film nur unnötig in die Länge zieht, weniger ist manchmal mehr. Letztendlich, auch wenn man ihn vielleicht nicht mag, muss man ihm aber zugestehen, dass er immer noch Spaß am Filme machen hat, und handwerklich das auch durchaus beherrscht. Er hat ein Händchen für die richtigen Schauspieler/innen und auch die Ideen passen durchaus in die heutige Zeit. Meist hapert es ein wenig am Drehbuch.
„Die Rettung der uns bekannten Welt“ ist zum einen eine Komödie, zum anderen ein Drama. Leider werden Filme von Schweiger immer durch zwei geteilt. Leider, denn wer ihm einmal eine Chance geben würde, würde wissen, was er mit dem neuen Werk von ihm verpasst. Es ist eine wirklich ausgezeichnete, berührende und unterhaltsame Familiengeschichte über einen Alleinerziehenden Vater entstanden. Hervorragende und vor allem auch berührende Leistungen von Til Schweiger als liebender Vater, der in der Geschichte an seine Grenzen stößt. Er spielt die Rolle so perfekt, denn es entspricht der Realität, dass man, ganz gleich ob als Mutter oder Vater immer das Gefühl hat, seine Kinder beschützen zu müssen. In der Geschichte geht es auch um Selbständigkeit und Loslassen. Genauso wichtige Themen, wie die Botschaft vom Zuhören. Wenn Kinder etwas zu sagen haben, so sollte man nicht am Smartphone spielen, sondern sich mit den Kindern an einen Tisch setzen und ihnen zuhören und für sie da sein, wenn sie Probleme haben. Schließlich haben alle Menschen Probleme und es gibt nichts, was man mit einem Gespräch nicht klären kann. Durch den Film wird auch ausgesagt, dass man alles lernen kann, wenn man nur daran glaubt und es ganz fest will. Genauso gut geht es um Mut und Vertrauen. Kinder brauchen keine Eltern, die nie für sie da sind. Sie brauchen Liebe und Geborgenheit. Ein beeindruckender und zu Tränenrührender Film über bipolare Störungen, sexuelle Übergriffe und andere psychische Probleme. Ganz zum Ende wird auch eine Webseite eingeblendet, unter der man sich Hilfe suchen kann. Deshalb gibt es im Kino sicherlich auch keine Probleme, wenn man das Handy rausholt und sich die Adresse abfotografiert!