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    Ted Bundy: No Man Of God
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    3,1
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    Michael S.
    Michael S.

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    4,0
    Veröffentlicht am 26. März 2022
    Vermutlich funktioniert der Film nur bei dieser Thematik. Grundsätzlich folgen wir einem neunzigminütigen Verhör, das laut Texttafel zu Beginn des Films auch eine Art Origin-Story jener Technik sein will, die heute jedem Krimifan als Profiling bekannt ist. Bilder von Ted Bundys Taten fehlen, Szenen außerhalb des Gefängnisses sind rar. Dokumentarische Aufnahmen der Menschenmenge vor dem Gefängnis, die die Hinrichtung zum Volksfest erhoben hat, sprechen für sich. Gerade weil der Mythos Bundy schon wiederholt Thema von Spielfilmen, auch sensationslüsternerer Machart war, geht das intensiv gespielte Psychoduell trotzdem als spannende Variante dieses Falls durch, sodass nun wirklich alles darüber gesagt sein dürfte. Trotzdem wird dieser Film wohl nicht der letzte Bundy-Streifen sein, denn beim gleichen Verleih erscheint mit "American Boogeyman" kurz darauf gleich noch eine Varitiaon des Stoffs.

    Insbesondere Luke Kirbys Darstellung von Ted Bundy weiß aber definitiv zu fesseln. Wir ahnen gerade noch, dass er einmal ein charmanter, gut aussehender junger Mann gewesen sein muss, dem seine Opfer ohne zu zögern zuerst in sein Auto und dann in finstere Wälder gefolgt sind. Ohne plakativ Mitleid erregen zu wollen zeigt Kirbys Spiel auch die Folgen des zermürbenden Wartens auf die Hinrichtung ebenso wie die finsteren Abgründe in seiner Figur, die ihn schließlich zur Mord und Vergewaltigung trieben. Die abstrakte Verdeutlichung dieser Gefühle durch Montagen mit unterschiedlichsten symbolischen Bildern verfehlt ihre Wirkung jedoch, streng genommen ist sie sogar unnötig.

    Elijah Wood wirkt dagegen gerade am Anfang noch fast zu unschuldig um als knallharter Profiler durchzugehen. Wer ihn einmal als Frodo in "Der Herr der Ringe" kennen gelernt hat, kann bei diesen runden blauen Augen vermutlich nur schwer an etwas anderes denken, schon weil sein Bill Hagmeier neben den Gesprächen im Gefängnis fast nur melancholisch am Schreibtisch sitzt oder Auto fährt, während sein reales Vorbild zum gleichen Zeitpunkt deutlich beschäftigter war (siehe Booklet). Doch der Wandel erfolgt glaubhaft genug um Bundys Theorie zu bestätigen, dass Morde, auch der grausamsten Art, eben in der Regel von normal wirkenden Menschen begangen werden. Menschen, den man nicht ansieht, dass sie eines Tages ihre Fantasien Wirklichkeit werden lassen, wie grausam sie auch sein mögen.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 2. November 2021
    ,,It is february 13th, 1986. This is Agent Bill Hagmaier, im sitting with Theodore aka (Ted) Bundy."

    Directed by Amber Sealey und geschrieben von C. Robert Cargill (hier unter ,,Kit Lesser") präsentiert RLJE Films der für mich beste Film 2021. Ein dichtes Kammerspiel mit Elijah Wood als Agent Bill und Luke Kirby als Ted Bundy. Wie auch bei Charles Manson gab es bereits unzählige Verfilmungen dieser Person. Einige davon waren großartig, andere aber auch billiger Mist. Diese Verfilmung ist die Wahrscheinlich beste des Berüchtigten Killers.

    In 100 Minuten erzählt dieser Streifen die Geschichte von Bill Hagmaier, wie er dem zu Tode verurteilten Ted Bundy gegenüber stand und sich in dessen Verstand begab. Das die Original Aufzeichnungen des 13ten Februars 86 zum Beispiel genommen wurden macht es einfach nur noch großartiger. Es war wie ein Theaterstück auf der großen Leinwand, das ich leider nur im Heimkino genießen durfte.
    Henny Mühlbauer
    Henny Mühlbauer

    2 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 6. Februar 2022
    Schwache Umsetzung der Idee.
    Man nimmt dem Serienmörder weder äußerlich noch innerlich den Nervenkitzel ab, der Tad Bundy dazu gebracht hat, um zu töten.
    Der junge Profiler wirkt sehr unreif, nicht professionell und unsicher.
    Seine leuchtend grünen Iris- Kontaktlinsen wirkten seltsam unwirklich.
    Keine der Figuren hatte Charisma.
    Auch erfuhr man keine wirklichen analytisch herausgefundenen Ursachen, um Serienmörder zu "berechnen".
    Schade.
    Da erfährt man in Büchern, so z.B von Lydia Benecke, mehr.
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