Thierry (Jacques Gamblin) verbringt seine Tage damit, alte Familienfotos zu sichten, in der Überzeugung, dass die beste Zeit seines Lebens bereits hinter ihm liegt. Als seine Frau Claire (Pascale Arbillot) verkündet, dass sie ihn verlässt, bietet ihr der am Boden zerstörte Thierry an, ihren besten Familienurlaub noch einmal zu erleben. Sie beschließen noch eine Woche zu warten, bis sie ihren Kindern von der Trennung erzählen. Thierry hofft Claire in dieser Zeit noch davon überzeugen zu können, dass sie zusammengehören. Doch bei dem Versuch, die Flamme zwischen ihnen wieder neu zu entfachen, verursacht er nur Chaos …
„Akropolis Bonjour - Monsieur Thierry macht Urlaub“ ist eine Komödie, die es zwar nicht unbedingt in die Liste der großen französischen Komödien-Klassiker schaffen wird, aber mit einem soliden Handlungsgerüst aufwartet, hübsch inszeniert ist und dazu mit vielen Gags und knackigen Dialogen punktet. François Uzan, der zuletzt unter anderem als Autor der Netflix-Serie „Lupin“ von sich reden machte, schrieb hier nicht nur das Drehbuch, sondern legt damit auch seine erste Kinoregie vor. „Akropolis Bonjour“ fällt dabei in das gerade in Frankreich extrem beliebte Sub-Genre der Familien-Reise-Liebeskomödien – prinzipiell fluffig leicht, unterhaltsam, aber nicht ohne Raffinesse und mit einem feinen Hauch von Melancholie und Nostalgie. Es geht um einen Mann, der sich so sehr nach der Vergangenheit sehnt, dass er sie mit aller Macht zurückholen möchte.
Französische Filme gewinnen bei mir immer durch den Umstand, daß Christian Clavier nicht mitspielt. Und es ist wohltuend, wenn nicht auf allzu cholerischem hektischen und lauten Humor gesetzt wird. Diese Dinge erfüllt „Akropolis Bonjour“ immerhin. Allerdings traut er sich dabei auch nicht, in irgendeine Richtung aufzubrechen. Die Story eines Rentners, der der Vergangenheit nachhängt und versucht, seine Frau zurück zu erobern könnte ...
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