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    Kinder des Zorns
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    11.067 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 5. Dezember 2023
    So gesehen kann der Film nichts falsch machen. Die Geschichte von Stephen King, auf der alles fußt, ist auch nur ein paar Seiten lang und schon der Film von 1984 (wie auch all seine Fortsetzungen und Remakes) machten am Ende ihr eigenes Ding draus. Und so beginnt dieser hier auch bei Null, nimmt wesentliche Motive, die er meistens aber nicht ausführt. Ein paar Kinder verteidigen mit blutiger Gewalt das verdorbene Maisfeld ihrer Stadt, in dem ein Monster lebt. Das Ergebnis bringt aber keinem was. Es ist ein netter, kurzweiliger Teenager-Horrorfilm, in dem ein paar kurze und blutige Momente für Horrorfans drin sind. Während die alten Filme das Monster bewusst ausließen, macht man hier ein seelenloses CGI Biest draus welches keinerlei Horror versprüht, sondern nur lachhaft daher kommt. Am Ende möchte man mit einem altbekannten Horroreffekt aufhören, aber selbst der alte Schlußgag zieht hier nicht.

    Fazit: Tut nicht weh, bringt aber auch keinem was!
    Michael K.
    Michael K.

    49 Follower 260 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 15. Dezember 2023
    Dieser Film ist sicherlich etwas ungewöhnlich, teils fast schon "weird", aber dramaturgisch sehr eindrucksvoll, meines Erachtens sehr wohl spannend - und bringt die grundlegende Intention von Stephen Kings Werk so klar wie kaum eine andere Verfilmung aus dem King-"Universum" zur Geltung: Es geht hier um nicht weniger als um den elementaren Kampf zwischen Gut und Böse und um die Hilflosigkeit derer, die eigentlich am meisten wissen. Spolier: spoiler: Eden ist nicht nur 'biestig', sondern sie repräsentiert konsequent die Übernahme der menschlichen Gesellschaft und revolutionärer Ideen durch das Böse (gegen das die Sünden der Erwachsenen wie harmlose Kleinigkeiten wirken), und trotz Edens faktischer Dummheit bringt sie fast alle Jugendlichen (darunter auch kampfstarke junge Männer) hinter sich. Boleyn repräsentiert die intellektuelle Minderheit, die das durchschaut, aber allzu oft in die beinahe lächerliche Rolle hilfloser Beobachtung gedrängt ist. Das Monster ist gleichbedeutend mit dem Tod, dem auch Wissende oder anderweitig Überlegene nicht einfach so entgehen können.und der natürlich ein "Freund" des Bösen ist
    . Hier trifft Horror auf elegisches Drama und metaphorische Bedeutung und die Schauspieler/innen sind wirklich hervorragend und die Inszenierung ist stimmig. Ein Kunstfilm als B-Horror-Movie verkleidet, ein Film, der sowohl bessere Kritiken als auch mehr Zuschauer verdient hätte.
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