„Yes, Chef!“ – Purer Stress im Arbeitsalltag
Andy Jones (Stephen Graham) ist Chefkoch und zum Teil auch Besitzer eines Nobelrestaurants in London. Meist ist er unpünktlich und so ist es auch am Freitagabend, kurz vor Weihnachten. Als er in der Küche eintrifft, erwartet ihn bereits ein Gesundheitsinspektor, welcher ihm mitteilt, dass sein Betrieb herabgestuft wird. Zudem sind die Vorräte an Essen ziemlich knapp und zugleich ist das Restaurant heute komplett ausgebucht. Somit entwickelt sich ein stressiger Abend für Andy und seine Kollegen, während einige Gäste noch Extrawünsche haben. Darunter Andys alter Chef (Jason Flemyng), welcher in Begleitung der bekannten Restaurantkritikerin Sara Southworth (Lourdes Faberes) für Unruhe sorgt.
Nachdem der gleichnamige Kurzfilm (im Original: Boiling Point) eine Menge Aufmerksamkeit erlangte und auch einige Auszeichnungen gewinnen konnte, entschied sich Regisseur Philip Barantini dazu, aus der Geschichte einen Spielfilm zu machen. Dabei schafft es „Yes Chef!“ vor allem durch seine einzigartige Kameraarbeit zu überzeugen, da alles in einem One-Take gefilmt wurde. Das bedeutet, dass es keine Schnitte gibt und die Handlung in Echtzeit abläuft. Somit werden der ganze Stress und die vielen Emotionen direkt auf den Zuschauer übertragen und es entsteht eine angespannte Atmosphäre. Durch die vielen Streitigkeiten und Diskussionen schafft es der Film, die Geschichte glaubwürdig zu übermitteln. Dazu spielt vor allem Stephen Graham grandios, aber auch die anderen Darsteller sind brillant. Das Setting ist perfekt und die Handlung sehr packend. Leider verläuft sich das Drama ein paar Mal in kleinen Nebensträngen, schafft es aber immer, die Spannung anzuhalten.
Insgesamt ist „Yes, Chef!“ von der ersten Minute an packend, spannend und echt. Durch die herausragende Inszenierung entsteht ein einzigartiger Film, den man sich auf jeden Fall anschauen sollte.
Autor: Berkay
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