Für den Dreh des Sci-Fi Blockbusters "The Creator" geht Regisseur Gareth Edwards vieles ganz anders an als seine Kollegen in Hollywood: Die Dreharbeiten fanden fast komplett "on location" in den Landschaften Thailands, Vietnams und Nepals statt und nicht in einem Filmstudio. Edwards Chef-Kameramann Greig Fraser verwendete günstige, extrem kompakte Digitalkameras (Sony FX3) und verzichtete weitestgehend auf künstliches Licht, außerdem hielt man die Film-Crew vor Ort möglichst klein und schlagkräftig. Edwards bezeichnete bei einem Interview auf der San Diego-Comic Con seine Herangehensweise als "guerilla filmmaking" in Anspielung auf Guerilla-Kriegstaktiken, die bekanntlich mit einfachsten (militärischen) Mitteln und in kleiner Zahl größtmögliche Effizienz im Kampf erreichen.
Der Brite Gareth Edwards ließ sich nach seinem Film "Rogue One - A Star Wars Story" (2016) erst einmal Zeit. Auf der Suche nach einem neuen Projekt, wollte der Filmemacher, der auch für das "Godzilla"-Reboot von 2014 verantwortlich ist, sicher gehen, dass er die richtige Wahl trifft: Letztlich entwickelte er gemeinsam mit Co-Autor Chris Weitz, der bereits am Drehbuch zu "Rogue One" mitschrieb, eine eigene Story-Idee und begann mit der Produktion von "The Creator" ab 2020. Es vergingen dadurch sieben Jahre seit seinem letzten Film.
Zum Cast von "The Creator" zählt neben bekannten Schauspielern wie John David Washington (Tenet), Gemma Chan (Eternals) und Ken Watanabe (Inception) auch der Countrymusiker Sturgill Simpson. Simpson, der bereits mehrere Grammy-Nominierungen mit seiner Musik verbuchen konnte, wird Filmfans übrigens auch in Martin Scorseses "Killers Of The Flower Moon" begegnen. Der US-Amerikaner, der bereits kleinere Filmrollen u.a. im Thriller "The Hunt" (2020) ergatterte und einen Song für den Soundtrack zu Jim Jarmuschs "The Dead Don't Die" (2019) beisteuerte, plant außer seiner Schauspielkarriere auch eine Karriere als Drehbuchautor voranzutreiben. Er arbeitet an einem bigraphisch geprägten Skript über seine Dienstzeit bei der Navy und einem Reboot des Horrorklassikers "An American Werewolf in London" (1981).