Texas chainsaw massacre, ist blutig, sehr blutig. Dieses Versprechen hält der Film. Aber mehr hat der Film auch nicht wirklich zu bieten. Dafür das es eine direkte Fortsetzung des Originals ist, gibt es einfach zu viele Unstimmigkeiten. Den ganzen Film lang habe ich darauf gewartet, dass erklärt wird, warum letherface im Weisenhaus wohnt. Im Original hatte er eine Familie, die den Film auch überlebt hat, also warum ist er nicht dort? In Filmen muss man nicht immer alles erklären, doch solche wichtigen Informationen sollte man seinem Publikum nicht vorenthalten. Das die Protagonisten sich alle dumm anstellen, war keine Überraschung, aber dass sie so dumm sind hätte ich nicht erwartet. Ein paar Beispiele: Eine der Schwestern (Melody) liegt unter einem Bett, ein Mann kommt mit einer Pistole herrein und duelliert sich mit Leatherface. Er wird von Letherface überrumpelt und lässt die Pistole fallen ( was an sich ja schon dämlich ist, er hat gesehen dass Leatherface hinter der Tür ist und lässt die Pistole trotzdem fallen). Leatherface massakriert den Typen und verlässt den Raum. Woraufhin Melody sich aus dem Raum schleicht und die Pistole, die der Typ liegengelassen hat ignoriert und nicht mitnimmt. Die Pistole war geladen, der Typ hat die nicht benutzt. In der Partybussszene, die wirklich brutal war, massakriert Leatherface alle Leute im Bus. Die schreien und Hämmern gegen die Fenster, werden aber trotzdem abgeschlachtet, dann sehen wir, wie eine von denen nach Minuten mal endlich auf die Idee kommt das Fenster zu öffnen, was scheinbar problemlos funktioniert. Ich könnte noch weitere Beispiele nennen, aber ich denke dass reicht.
In der Stadt lebt ebenfalls Sally, aus dem ersten Film der Reihe, sie ist davon besessen Leatherface zu töten. Sie erinnert schon sehr stark an Laurie aus den neuen Halloween Filmen. Laurie wird aber viel besser aufgebaut und wir begreifen ihr Trauma. Sally hat eine screentime von vielleicht 12 Minuten. In der Zeit wo wir sie sehen, handelte unvorstellbar dumm.
Sie geht zu Leatherface mit geladenem Gewehr und sagt ihm sie soll ihren Namen nennen, als er dass nicht tut lässt sie ihn mit Kettensäge den Raum verlassen. Zudem sperrt sie die Schwestern in ihr Polizei Auto und nein, nicht um sie zu beschützen, Leatherface hat eine Kettensäge der kann das Auto auseinandernehmen,
Zum Ende sage ich nichts
nur so viel Leatherface steckt mit seine über 70 echt viel weg
. Bis auf Lila (
die einzige überlebende
) sind die Charaktere platt und unsympathisch. Lila hat einen Amokläuf überlebt und ist damit traumatisiert, sie muss jetzt dieses Trauma verarbeiten. Dante, ist der unsymphatischste von allen er bricht in ein Haus ein, weil ihn die Konföderierten Fahne stört, es ist sein Haus, also gut. Als dann eine alte Dame kommt und sie ihm sagt er solle gehen es sei ihr Haus, benimmt er sich nicht gerade respektvoll, selbst als sie gerade einen Zusammenbruch bekommt, ihr darauffolgenden Tod interessiert ihn gar nicht. Leatherface hingegen schon, er rastet nach ihrem Tod aus und schneidet ihr das Gesicht von ihrem toten Körper. Krank. Aber spätestens als er dann die Maske schminkt und ihr Kleid aus dem Regal nimmt und damit kuschelt, bemerkt man, dass er sie wirklich geliebt hat und sie nun rächt, dass heißt der ,hirnlose' Mörder hat eine tiefgründigere Hintergrundgeschichte und Motivation als die Protagonisten.
Warum 2 ½ Sterne? Der Film hält sein Versprechen und ist wirklich brutal. Ich war also nicht gelangweilt, denn die 80 Minuten waren voll mit Gore. Wer nur einen brutalen Film sucht, ist hier richtig. Wer aber noch eine Handlung und Logik sucht, dem muss ich leider abraten.