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ToKn
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3,0
Veröffentlicht am 28. März 2022
Er hat’s wirklich geschafft! Samuel L. Jackson kommt tatsächlich mal einen ganzen Film ohne sein nervendes „Motherfucker“ aus. Zwar mit Hilfe einer eingeschränkten Arbeitszeit, aber immerhin. „The Protege“ reiht sich ganz klar ein in die Riege der „One Woman Shows“, die den Markt seit Jahren mit ihren Kampf- und Baller- Tiraden „fluten“. „Atomic Blonde“ (Charlize Theron), „Red Sparrow“ (Jennifer Lawrence), "Peppermint“ (Jennifer Garner), "Code Ava" (Jessica Chastain), „Anna“ (Sasha Luss), „Jolt“ (Kate Beckinsale) und zuletzt gerade erst „Kate“ (Mary Elizabeth Winstead). Nun also auch Maggie Q, tatkräftig unterstützt von Samuel L. Jackson, Michael Keaton und auch ein bisschen von einem leicht übergewichtigen Robert Patrick. Alle zusammen lange genug im Geschäft um in einen überschaubaren Plot (der Untertitel „Made for Revenge“ ist Programm) durch routiniertes Schauspiel solides Filmhandwerk entstehen zu lassen. Regisseur Martin Campbell lässt sich gerne Zeit zwischen seinen Filmen, und wenn ich mir seine Film-Vita so anschaue, lohnt sich das auch immer. Selbst sein letzter Film („The Foreigner“) aus 2017 mit den „alternden“ Pierce Brosnan und Jackie Chan war nicht nur für mich eine positive Überraschung. Sein neuestes Werk „The Protege“ reiht sich da nahtlos ein. Solides Filmhandwerk, nicht ganz so durchgeknallt wie man vielleicht vermuten könnte, trotzdem durchaus spannend und temporeich. Es wirkt mehr als Gesamtpaket Film, nicht als eine übertriebene Aneinanderreihung von Action-Szenen a la Couleur. Na klar hat auch „The Protege“ reichlich Überzogenes, seine Ecken und Kanten, aber wie beschrieben, durch solides Filmhandwerk und Schauspiel schon mehr als Durchschnitt.