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Craftnight405
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2,5
Veröffentlicht am 11. Mai 2023
Der Leichenbestatter Montgomery Dark (Clancy Brown) erzählt der jungen Frau Sam (Caitlin Fisher), welche sich für eine Stelle bewirbt, die Geschichten von toten Menschen, wie sie gestorben sind. Es sind insgesamt vier Geschichten, die hier erzählt werden. Die erste Geschichte wird sehr schnell erzählt und findet nur auf einer Toilette statt. Die zweite Geschichte ist die längste der vier und ist vor allem Anfang sehr unangenehm. Die Geschichte wirkt wie eine klischeehafte und unlustige Teenagerkomödie. Als der Student plötzlich schwanger wird, wird die Geschichte interessanter und das Ende dieser Geschichte fand ich heftig. Generell kann man sagen, dass die Geschichten immer ein heftiges Ende haben. Die dritte Geschichte fand ich eigentlich am interessantesten, aber es ist nichts Besonderes passiert. Die Fahrstuhlszene, wo er seine Hochzeit noch einmal sieht, fand ich aber gut gefilmt. Die letzte Geschichte wirke wie eine schlechte Kopie von Michael Myers. Den Twist hatte ich jedoch nicht erwartet und dieser hat mir gefallen. Was mich aber stört, ist, dass das Schauspiel nicht besonders gut und ist meistens durchschnittlich und klischeehaft. Die Geschichten bauen nicht wirklich aufeinander, was ich schön gefunden hätte. Clancy Brown (bekannt als Originalsprecher von Mr. Krabs) ist der beste Darsteller im Film und spielt den gruseligen Leichenbestatter sehr überzeugend. Der Film wirkt so, als ob eine Serie in einen Film umgesetzt wurde. Eine Serie hätte besser gepasst und hätte mehr tiefe den Charakteren gegeben und eine interessante Story.
Am Ende kann man sagen, dass The Mortuary okay ist, mehr aber auch nicht. Das Schauspiel ist nicht überragenden, einige Effekte sehen gut aus, aber auch einige richtig miss. Der Film traut sich auch einiges, was ich erst einmal gut finde, vor allem traut sich die Kamera und Schnittarbeit. Den Film kann man einmal gut gucken, wenn man einen eher trashigen Film schauen möchte.
HORROR MIT MORALISCHEM KOMPASS von Michael Grünwald / filmgenuss.com!
Manchmal ist der Horror ungefähr das, was man anderswo als schlechtes Gewissen bezeichnen würde. Nur: das schlechte Gewissen kommt mit der Selbstreflexion und den daraus resultierenden Erkenntnissen. Ist diese Reflexion nicht da, muss das schlechte Gewissen andere Mittel und Wege in Betracht ziehen, um die unabsehbaren Konsequenzen falschen Handelns dem Handelnden selbst zu verdeutlichen – zum Beispiel als Lehrstück. Davon gibt’s in The Mortuary – Jeder Tod hat eine Geschichte gleich eine Handvoll, die uns ein aschfahler und etwas sinister auftretender Glancy Brown ans Herz legt. Dabei könnte sich Jonathan Frakes, Moderator der kurzweiligen Mystery-Sendung X-Faktor, locker zurücklehnen und Glancy Brown machen lassen. Ihm hört man gerne zu, obwohl man eben nicht weiß, ob das Gerechte, das er verkörpert, der guten Seite entspricht. Wohl eher nicht, denn sein Name ist Montgomery Dark.
Er macht uns klar, dass nicht nur das Wie eines Todesfalls, sondern auch das Weshalb für das Verstehen unserer Existenz nicht minder relevant ist. Seinen Stories liegen moralphilosophische Weisheiten zugrunde, selbst aber zeigen sie keine Gnade gegenüber jenen, die den eigenen Vorteil genießen. In vier Episoden erzählt The Mortuary von einer Taschendiebin, die wohl zu gierig überall herumschnüffelt und Opfer ihrer Neugierde wird. Von einem Frauenhelden, der zwar verantwortungsbewussten Sex predigt, sich selbst aber nicht darum schert – und die Rechnung präsentiert bekommt. Von einem treuen und aufopfernden Gatten, der nicht mehr länger mitansehen kann, wie seine kranke Frau und er selbst dahinvegetieren, das Ehegelübde dabei aber bricht, würde er auf gewisse Weise nachhelfen. Und zu guter Letzt treibt ein Babysittermörder sein Unwesen, der wiederum frappant an Michael Myers erinnert. Wo sich da die Moral versteckt, bleibt dem Zuseher selbst zu entdecken.
Als wohlig-schauriger Abschluss eines Halloween-Filmabends eignet sich Ryan Spindells selbstverfasster Bilderbuch-Grusel geradezu vorzüglich. Eben deshalb, weil diese teils märchenhaft anmutenden, prächtig im 60er-Look ausgestatteten Fabeln mehr sind als nur effektives Schreckenskino. Sie sind vor allem auffallend klug zu Ende gedacht. Erstaunlich auch, wie sich Blut und Beuschel durchaus ästhetisch in ein Setting integrieren, das an Guillermo del Toros Stil erinnert. Diese Art des Ausstattungshorrors findet sich auch in Crimson Peak oder Scary Stories to Tell in de Dark. Das ist Genrekino mit Geschmack, einer stimmigen Farbpalette und darüber hinaus mit Köpfchen. _________________________________________________ Mehr Reviews und Analysen gibt´s auf filmgenuss.com!
Als hätte man eine alte TV Gruselshow mit einer Sonderepisode ausgestattet: Highlander Urgestein Clancy Brown spielt einen merkwürdige Leichenbestatter der einer jungen Frau mehrere Stories erzählt über die Tode seiner „Kunden“. Abseits dieser Rahmenhandlung folgen dann ein paar größtenteils unabhängige Kapitel und Erzählungen die für sich stehen, aber nicht wirklich auf ein großes und ganzes Ding hinauslaufen. In sich machen diese aber wenig falsch: es geht nicht um puren Splatter sondern um Atmosphäre und wohligen Grusel, wie bei einer Geisterbahnfahrt und eben jenes wird hier solide geliefert. Insbesondere bei der Stimmung passt hier alles sehr gut, nennenswert lange im Kopf bleibt die Nummer wohl nicht.
Fazit: Solide Gruselnummer mit stimmiger Atmosphäre und ein paar guten Ideen!
Also, wenn das Ende nicht wäre, dann müsste ich hier glatt nur 1 Stern vergeben. Die Story ist simpel: Bei einem Leichenbestatter fragt eine Aushilfe nach Arbeit. Der Leichenbestatter erzählt mehrere schaurige Geschichten und das wars (naja, fast). Die 3 Geschichtchen sind sowas von lahm und langweilig und gar nicht gruselig. Vielleicht finden Personen den Film gruselig, welche noch nie im Leben einen Horrorfilm gesehen haben. Nunja. Positiv war die ganze Ausstattung und vor allem der Sound. Super Musikmix! Auch spielt Clancy Brown herrlich den dunklen Leichenbestatter. Das besondere allerdings an diesem kleinen Filmchen ist aber sicherlich das Ende. Die letzten 15 Minuten reißen einen aus dem Dämmerschlaf. Toller Plott! Leider reicht das nicht aus, um die vorangegangene 75 Minuten Langeweile zu kompensieren.