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King17
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5,0
Veröffentlicht am 3. Oktober 2023
Viel besser als Searching. Der Film ist sehr spannend, interessant sowie faszinierend und sehr mitreißend. Ich finde den Film mehr als gelungen. Mich hat "Missing" positiv überrascht und meine Erwartungen wurden auch deutlich übertroffen.
Recht hanebüchene Geschichte, teils hektisch, teils langweilig als screenshot story zusammen geschustert. Kreativer Versuch, aber in meinen augen gescheitert.
Eine inhaltliche Fortsetzung zu „Searching“ stellt dies nicht dar, es wird lediglich das Konzept kopiert: der gesamte Film zeigt die Ereignisse von Desktopfenstern auf. Und das ist ein doppelter Glücksfall: die reine Story umd das Verschwinden einer Mutter und deren Tochter, die sie sucht und auf Ungereimtheiten stößt, ist für sich alleine schon ein guter Standardthriller mit einer guten Schlußpointe. Durch den ungewöhnlichen Blick auf die Ereignisse offenbart sich aber ebenso eine endlose Kreativität, um die Dinge in Form von Videostreams, Chatfenstern und allen anderen Wegen darzustellen. Zugegeben: am Ende bleibt vom Film nicht viel im Kopf. Aber man hat beim Anschauen eine sehr spannende und gute Zeit.
Fazit: Gute Thrillerstory in kreativer Inszenierung: Hochspannung garantiert!
Ich muss ehrlich sagen, dass dieser Film um einiges besser als Searching ist. Der ist ebenfalls sehr spannend. Allerdings konnte auch dieser Film mich nicht vom Hocker hauen.
Der Trailer lässt ein gewissen Konzept vermuten: Mutter geht mit ihrem Partner auf eine Auslandsreise, fast erwachsene Tochter bleibt zu Hause, Mutter verschwindet spurlos und das FBI stellt unangenehme Fragen zur Vergangenheit der Mutter. Tochter hat davon keine Ahnung und mag die aufkommenden Mutmaßungen nicht glauben. Da das Ganze in Kolumbien spielt, vermutet man erstmal die Mafia oder Drogenkartelle dahinter. Ohne zu spoilern: Nope. Und die Ü-50 bekommen ein wenig Nachhilfe dahingehend, wie gläsern man dank Google, Insta, Fratzebuch, Alexa oder einer Siri ist und wie einfach ein Tennie damit zurecht kommt. Ich musste ihn nach Filmabspann erstmal ein wenig sacken lassen, um das Ganze zu erfassen. Lohnt sich auf alle Fälle, wenn er auch um mindestens 30 min zu lange geraten ist, der zweite Akt hätte bedeutend kürzer zugunsten des dritten ausfallen können, aber das gibt nur Abzüge in der B-Note.
Etwas für Menschen, die die sozialen Medien täglich nutzen. Andere werden den Film nicht verstehen. Das ist besonders am Anfang notwendig. Mir ging es aber am Anfang fast zu schnell, ich kam noch rein und dann fesselte mich die Geschichte doch sehr. Cleveres Drehbuch, schnelle Schnitte und nachvollziehbare Handlungen machen diesen Film zu einen der besseren. Ich war bestens unterhalten und gefesselt. Das war nicht oft im Kino so.
Wer mit SEARCHING oder UNKNOWN USER bereits etwas anfangen konnte und neues Terrain in der Filmentwicklung betreten möchte, sollte MISSING auf jeden Fall eine Chance geben. Sowohl als Krimi und Thriller aber auch als neumodischer Desktopfilm funktioniert dieser Streifen wunderbar und bietet uns eine spannende Handlung, die mehr als einmal die Richtung wechselt und vor allem Familien Konstrukte in Frage stellt. Etwas überraschend erscheint es, dass bei der ansonsten rundum angenehmen Handlung, immer wieder Flüchtigkeitsfehler sich einschleichen, die relativ simpel und stimmig hätten erklärt werden können, dann jedoch mit teilweise sinnlosen Problemlösungen ausgestattet sind. Es bleibt jedoch abschließend zu bemerken, dass MISSING im Rahmen seiner Möglichkeiten die Entwicklung des neuartigen Desktopfilm Genres vorantreibt.
Die gesamte Kritik gibt es auf riecks-filmkritiken.de/missing