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    Max und die Wilde 7
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    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

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    3,0
    Veröffentlicht am 23. August 2020
    GENERATION CROSSOVER
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Jeden Sommer das leidige Thema: Wohin mit den Kindern zur Ferienzeit, während man selbst als Elternteil keine solchen hat? Da gehen sich zwei, maximal drei Wochen gemeinsamer Urlaub aus, wenn überhaupt leistbar. Und sonst muss der Nachwuchs sich eben selbst beschäftigen, wird beschäftigt oder lernt, was es bedeutet, dem Müßiggang zu frönen. Langeweile bringt allerdings auch die eine oder andere Idee mit sich. Vielleicht gar Ideen, die so absurd sind, dass sie danach schreien, unbedingt ausprobiert zu werden. Eine davon ist, sich mit Leuten weitaus älteren Semesters als man selbst auf gut wienerisch „auf ein Packerl zu hauen“, um einen Kriminalfall zu lösen, der gerade eben ein Pensionistenheim für betreutes Wohnen in Atem hält. Aber was hat der junge Max dort zu suchen, gerade mal 9 Jahre alt? Ganz einfach: Max´ Mutter ist Pflegerin in eben jener Einrichtung, die sich in einer stattlichen deutschen Burg befindet. In Ermangelung anderweitiger Betreuung treibt sich Max eben in diesen für Jungs durchaus interessanten Gemäuern herum und wird, ehe er sich versieht, in die Ermittlungen der Wilden 7 einbezogen, die eine Diebstahlserie auf den Grund gehen will. Die Wilde 7 – das sind drei schräge Typen: eine Schauspielerin, ein Fußballer und ein Professor in Entomologie. Aus anfänglichem Vorbehalt des einen oder anderen Pensionisten wird mal ein Trend, der ansteckend sein könnte: die Generation Crossover. Wenn Alt und Jung also zusammentreffen, kann jeder vom anderen etwas lernen. Zum ersten Mal, oder einfach wieder erneut, weil man´s bereits vergessen hat.

    Volksschulkinder sind womöglich bereits im Bilde: Max und die Wilde 7 ist eine äußerst beliebte Kinderkrimi-Buchreihe, die es bereits nach drei Episoden geschafft hat, verfilmt zu werden. Für diesen vergnüglichen Familienfilm hat einer der Autoren himself am Regiestuhl Platz genommen: Wilfried Oelsner. Was kann da noch schiefgehen? Eigentlich überhaupt nichts, vorausgesetzt, die Besetzung entspricht den Charakteren de Vorlage. Und ich denke, das tun sie. TV-Liebling und Ex-Apanatschi Uschi Glas ist nach ihren Eskapaden in der Fack Ju Göthe-Trilogie abermals im Kino zu sehen. Für Kinder der 80er Jahre entbehrt das nicht einer gewissen Guilty-Pleasure-Wiedersehensfreude, wenn die Schauspielerin sich selbst zwar recht holprig, dafür aber genüsslich aufs Korn nimmt und ihre eigenen frühen Filme präsentiert. Und ja: sie sieht immer noch gut aus, vor allem die Farbe Rot steht ihr. Die Kniestrümpfe sowieso. An ihrer Seite: stolzer Jogginganzugträger Thomas Thieme und Günther Maria Halmer als kauzige Parodie auf Museumskuratoren a. D., die trotz überheblichem Spleen für ihr Thema für juvenile Sidekicks relativ schnell empfänglich sind. Mit diesem launig aufspielenden Trio hat es Jungstar Jona Eisenblätter relativ leicht, auf aufgelegte Bonmots der Altstars richtig zu reagieren. Max und die Wilde 7 ist interessanterweise ein Jugendfilm, der Großeltern-Charaktere zu Idolen erhebt, und weniger andere Kids, die mit dem Idealbild von Altersgenossen junge Kinogeher faszinieren. Oma und Opa, auch wenn’s nicht die eigenen sind, laden ein zur sympathischen Alltags-Symbiose, die das Alter außen vorlässt.

    Und sonst? Max und die Wilde 7 bietet kindgerechte Spannung mit lockerem Witz und ein bisschen Drama. Schon klar, dass Stereotype wie fiese Klassenkameraden wiedermal die Harmonie stören. Und klar, dass Wilfried Oelsner bei der Tätersuche allzu offensichtlich falsche Fährten setzt, die selbst den Kids als zu konstruiert erscheinen, um Verwirrung zu stiften. Aber was soll´s: als pädagogisch durchaus verwendbares Abenteuer, das ein bisschen die betulichen Enid Blyton-Achtziger atmet und sich schrillem Overkill völlig entzieht, wird der Sommer-Chill im (fast) leeren Kino zur angenehm menschelnden Auszeit.
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    Thomas Testor
    Thomas Testor

    10 Follower 44 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 16. August 2020
    Das ist ein realtiv guter deutscher Kinderfilm. Er hat zwar nicht viel Action, überzeugt dafür aber mit seiner Atmosphäre, die teils gemütlich, teils witzig und teils spannend ist, was am Ende einen guten Mix darstellt. Auch die gute Tonkulisse trägt positiv zur Atmosphäre bei!

    Ein anderer User meint, dass schlecht geschauspielert wurde. Das kann ich jetzt überhaupt nicht bestätigen, sondern muss ich dementieren. Da ist mir nichts aufgefallen im Vergleich zu anderen deutschen Filmen wo ich mir teilweise denke, was ist mit dem Regisseur los, hat der das echt nicht gesehen (z.B. ein Lachen an Stellen wo kein Lachen gehört).
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 24. Juli 2020
    Der Film muss gut sein! ;-)
    Meine Tochter spielt mit (Shirley Feuring).
    Aber nicht desto trotz ein toller Kinderfilm.
    RatPack Filme kann man immer empfehlen.
    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 8. November 2020
    Der Plot an sich ist innovativ und spannend ABER: (!) Unglaublich genug ist, dass überhaupt Schimpfwörter in einem FSK 0 (!) Film vorkommen. Noch schlimmer ist die Anzahl und welche Schimpfwörter darin vorkommen: Von A*loch, Sch***e, K***e bis hin zu F*ck ist alles dabei. Mindestens 15 Mal wurde in dem Film geflucht und Fäkalwörter gebraucht und hinzukamen Morddrohung (Finger am Hals) und explizite Gewaltdarstellung. Ich war mit Klasse 1 - 4 in diesem Film und wir waren sprachlos über die Intensität und Quantität der für Kinder ungeeigneten Szenen. Aus pädagogischer Sicht ein absolutes Desaster und aus elterlicher Sicht unverantwortlich! Schade denn an sich ist die Geschichte gut.
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 8. August 2020
    Sehr schlecht geschauspielert und die Idee an sich ist recht langweilig. Kann man sich Im Hintergrund nebenbei angucken wenn man was besseres zutun hat.
    Dirk Q
    Dirk Q

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 27. April 2024
    Zum Film:
    "Max und die wilde 7 - Das schwarze Ass-" ist ein Film für die ganze Familie, Klein und Groß sowie Alt und Jung. Der Film zeigt die Freundschaft zwischen einem Kind und drei betagten Bewohner einer Burgseniorenresidenz auf sehr humorvolle Art und Weise, denn Diese Bewohner sind alles andere als seniorenhaft, sie sind etwas crazy. Denn jeder von diesen Dreien hält sich gerne an der Vergangenheit fest. Der Eine ist Professor der alten Garde, die Eine war Schauspielerin und der Andere war ehemalige Bundestrainer und nennen sich die "Wilde Sieben", da sie immer am "Tisch 7" zusammensitzen. Durch einen Zufall lernen sich die drei betagten Bewohner und das Kind, welches mit seiner Mama in dieser Burgseniorenresidenz lebt, kennen und werden Freunde. Kaum geschehen geht es auch schon los, denn in der Burgseniorenresidenz macht ein "Schwarzes Ass" lange Finger und die vier Hobbydetektive a la Miss Marple legen sich auf die Lauer um dem "Schwarzen Ass" den Weg zum "Café Viereck" zu zeigen. Bis zum Ende des Films darf man Rätselraten wer das "Schwarze Ass" ist. Der Weg dorthin wird auf eine sehr einfühlsame, dezente und nicht klischeehaften Art und Weise dargestellt. Die einzelnen Handlungen sind verständlich durchdacht, man fühlt sich mittendrin. Auch die Spannung und der Humor bleiben nicht auf der Strecke, es gibt viel zu schmunzeln und zu lachen. Man hat sich mit den Darsteller identifiziert und kann sie sich nicht mehr wegdenken. Die persönliche Note ist "Besonders empfehlenswert".
    Zur DVD:
    Die DVD bietet neben dem Film noch einige Extras zum Film. Besonders zu erwähnen ist die Funktion den Film bildlich mit Kommentaren von den Hauptakteuren zu Film und einzelnen Szenen zu hören. Sehr informativ kann man dazu nur sagen.
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