Während des Zweiten Weltkriegs wird eine französische jüdische Familie nach Auschwitz deportiert. Auf dem Weg zum Vernichtungslager wirft der Vater verzweifelt eines seiner Kinder aus dem Zug in den Schnee, wo es von einem kinderlosen Ehepaar entdeckt wird.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Das kostbarste aller Güter
Ein berührendes Animations-Märchen über den Holocaust
Von Michael Meyns
Ein Animationsfilm über den Holocaust? Und das auch noch von Michel Hazanavicius, dem vornehmlich für Komödien bekannten Regisseur der Stummfilm-Hommage „The Artist“, der James-Bond-Parodie „OSS 117“ sowie der Zombie-Komödie „Final Cut Of The Dead“? Kann das wirklich gutgehen? Erstaunlicherweise ja! Auch wenn Hazanavicius bisweilen etwas zu sehr auf die Tränendrüse drückt, gelingt ihm mit „Das kostbarste aller Güter“ ein tief berührender, trotz seines märchenhaften Tons oft auch verstörender Animationsfilm über Nächstenliebe, Vorurteile und die Grauen des Holocaust.Während des Zweiten Weltkriegs, irgendwo in den polnischen Wäldern, nicht allzu weit von Auschwitz entfernt. Ein armer Holzfäller und seine Frau leben ein karges Leben ohne viel Freude, denn ihr Kind ist schon vor langer Zeit gestorben. Während der Mann froh darüber ist, nicht noch ein Maul stopfen zu müssen, sehnt sich die Fr