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Lord Borzi
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1,0
Veröffentlicht am 31. Januar 2021
Das war ein völliger Reinfall und obendrauf wahrscheinlich Robert De Niros schlechtester Film. Ich konnte mich mit diesem Mist jedenfalls überhaupt nicht anfreunden. Bis auf De Niro und Avery Brooks agierten durchweg super schlechte Schauspieler (boah, waren die beiden osteuropäischen Typen mies) in diesem Streifen. Die Story hörte sich anfangs ganz gut an. Man konnte tatsächlich ein bisschen Medienkritik entnehmen, aber die Umsetzung, die Umsetzung!!! Absolutes B-Movie-Niveau.
Eigenartiger Mix bei dem einem nach 70 Minuten die Klappe herunterfällt: eine der beiden Hauptfiguren geht nach knapp der Hälfte nebensächlich und ungemein brutal drauf. Da ist man schon ganz ordentlich überrascht, leider muss der Verbleibende den Film alleine zu Ende bringen wodurch der Reiz deutlich weg ist. Leider passt ohnehin die Mixtur nicht ganz: im Kern ist der Film eine todernst gemeinte und harte Medienschelte die zwar satirisch übertreibt aber ihren Schrecken daraus gewinnt dass das Gezeigte vorstellbar wäre, allerdings hat der Film etliche humorige Zutaten die zwar angenehm auflockern, aber insbesondere durch die Musik geht die bedrohliche Atmosphäre stark verloren. Dazu kommt dass das Drehbuch zwar Robert DeNiro in der Hauptrolle hat, ihm aber abgesehen von einer kurzen Verfolgungsjagd kaum Möglichkeiten bietet sich richtig auszuspielen. Edward Burns ist zwar auch kein Neuling, aber er hält sich zumindest so lange die beiden noch zusammen unterwegs sind deutlich zurück. Alles in allem vertraute und nicht weiter erwähnenswerte Versatzstücke die eben nach 70 Minuten schmerzhaft über den Haufen geworfen werden - trotzdem dürften Thriller-Fans alles in allem zufrieden sein.
Fazit: Der beigemengte Humor nimmt dem bedrohlich gemeinten, brutalen Streifen viel von seiner Bedrohung - aber Robert DeNiro macht die paar Szenen die er hat recht ordentlich!
...ist ja so `ne Sache: entweder erwartet man zuviel, oder zuwenig. Selten überrascht es einen eiskalt. In dieser Sparte zumindest kann sich John Herzfeld rühmen, zumindest voll zu punkten! Das, was einer von den zentralen Charakteren hier zustösst, lässt einen als Zuschauer auf jeden Fall erstmal verstört zurück. Das können die doch nicht ernst meinen???
Oh ja! Und - entweder schluckt man diese dramaturgische Kröte - oder schaltet nach dieser Wendung ab. Was schade wäre - der Streifen behält trotzdem bis zum Ende seinen Drive; auch wenn es dann ein wenig zu moralisierend wird. Nicht jeder möchte in einem Unterhaltungsthriller eine "Predigt" serviert bekommen. Sei es drum.
Karel Roden (Rasputin aus HELLBOY) und Oleg Taktarov (später neben de Niro in dem Schnarchsack RIGHTEOUS KILL nochmal zu sehen gewesen) als russisches Killerduo, das seine Greueltaten mit Videokamera brav dokumentiert und somit zu den URBAN BORN KILLERS "mutieren" sind im Jahre 2001 durchaus eine Art von Vorschau auf das gewesen, was in Sachen selbstverliebte mediengeile Mörder noch kommen sollte. Dieser filmische Kassandra-Ruf ist es wert, als ein zu Unrecht gescholtener de Niro-Streifen langsam mal wiederentdeckt zu werden. Auch wenn er - schon recht - zeitweise recht dick aufträgt.....