Der reiche und böse Junge Billy Wenan bekommt dieses Jahr nur ein Stück Kohle vom Weihnachtsmann, weil er sich schlecht benommen hat. Daraufhin schickt er den Auftragsmörder Jonathan Miller (Walton Goggins) der keine guten Erfahrungen mit dem Weihnachtsmann gemacht hat. Währenddessen hat der Weihnachtsmann Chris Cringle (Mel Gibson) selber Probleme, da die Kinder immer böser werden und die Weihnachtsstimmung immer weniger wird, haben er und seine Frau nicht mehr genug Geld um zu überleben. Das führt dazu, dass sie Maßnahmen tätigen müssen, die ihm nicht gefallen.
Mel Gibson spielt Santa super und ist einer der wenigen Charaktere, die sympathisch sind und ein wenig Charakter haben. Der Junge Billy ist richtig, schmierig und ekelhaft und man wünscht ihm nur das Schlechteste. Jonathan Miller ist der typische Bösewicht in solchen Filmen und ist nur mit reinen Klischees behaftet. Er ist böse auf Santa, weil dieser ihm keine Geschenke gegeben hat, richtig neues macht der Film nicht. Während das Konzept und auch der Anfang des Filmes interessant aussah, musste man früh feststellen, dass der Film nichts einhält, was er verspricht. Schwarzer Humor wie behauptet ist nicht wirklich vorhanden, wenn nur ganz kurz das gesagt wird, dass es Kinderarbeit gibt und diese mehr gefördert wird als Arbeit für Erwachsene. Der Film versucht das Konzept Weihnachtsmann realistisch darzustellen, in dem der Weihnachtsmann einen roten LKW fährt und kein Schlitten, außerdem hat er Geldsorgen und auch er hat mit Bürokratie zu kämpfen. Der Film wird, solange er geht, immer schwächer und schwächer und auch leider langweiliger. Erst am Ende treffen der Killer und Chris aufeinander und kämpfen gegeneinander. Der Kampf ist nicht wirklich interessant gemacht. Die Story mit den Elfen ist nicht interessant und ist langweilig. Ein Problem ist es auch, dass viele Sachen am Ende richtig unrealistisch sind, was der Film ja eigentlich nicht sein möchte.
So schafft es ein Killer eine US-Army im Alleingang zu besiegen. Am Ende dachte ich, dass der Film wenigstens konsequent bleibt und Chris wirklich stirbt. Doch auch das haben sie sich nicht getraut und haben am Ende nur noch den bösen Jungen bestraft.
Fatman ist eine reine Enttäuschung und zeigt einmal wieder, wie stark man ein gutes Konzept verkacken kann. Mel Gibson ist ein guter Cast gewesen und rettet den Film ein bisschen. Solche Art von Filmen gibt es schon viele und dieser gehört definitiv zu einer der schlechtesten. Wenn man im Vergleich sich Violent Night anschaut, sieht man einen starken Qualitätsunterschied. Dort passt nämlich der Humor und der Film wird nie langweilig. Also wenn man so eine Art von Film zur Weihnachtszeit sich anschauen möchte, sollte man Violent Night oder Kevin allein Zuhause sich anschauen.
4/10