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    After Yang
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    Andreas S.
    Andreas S.

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    2,0
    Veröffentlicht am 6. November 2022
    Der Film spielt in naher Zukunft. Yang ist ein empfindungsfähiger Android. Jake und Kyra haben Yang im Gebrauchtwarenmarkt gekauft, für einen brandneuen Androiden reichte das Geld nicht. Jake hat einen mäßig laufenden Teeladen, seine Frau Kyra arbeitet in einer Firma und hält Vorträge. Sie haben ein kleines chinesisches Mädchen adoptiert. Mika soll sich wohl fühlen und zudem mehr über ihre chinesischen Wurzeln, die chinesische Sprache und die chinesische Kultur lernen. Diese Aufgabe kommt in erster Linie dem Androiden Yang zu. Mika wächst an der Seite ihres ‚großen Bruders’ heran. Sie liebt und respektiert Yang sehr.
    Eines Tages reagiert Yang nicht mehr, scheint eine Fehlfunktion zu haben. Jake ist verärgert, nicht zuletzt weil Yangs Garantie-Zeit abgelaufen ist. Auf dem Androiden-Schwarzmarkt sucht er nach Lösungsansätzen, um Yang doch noch reaktivieren zu können.
    Doch es scheint nichts zu machen. Yangs Lebenszeit ist abgelaufen. Lediglich ein Chip kann geborgen werden, der anscheinend Yangs Erinnerungen gespeichert hat. So lernen Jake und Kyra mehr über Yang. Er war nicht nur kurz in Gebrauch, wie ihnen vor dem Kauf vorgeflunkert wurde. Er hat schon vorher ein ganzes Leben in einer anderen Familie gelebt. Zudem erfahren sie mehr über das Verhältnis zwischen ihrer kleinen Tochter Mika und Yang. Und sie erfahren von Yangs großer Sehnsucht nach Menschlichkeit und tiefen Gefühlen, nach dem aus seiner Sicht wahren Leben.

    In elegischen und sehr ruhigen Bildern erzählt der Film auf sehr unspektakuläre Weise seine Geschichte. Was ist der Unterschied zwischen dem Techno Sapiens und dem Homo Sapiens? Haben Techno Sapiens am Ende sogar das Recht auf eine Privatsphäre? Können Androiden träumen? Sind Androiden die besseren Menschen?
    Die Fragen sind nicht neu. Wer weiß schon was die Zukunft diesbezüglich bringt. Aber die rasante technische Entwicklung lässt vermuten, dass die Menschen sich in absehbarer Zeit mit diesen Fragen auseinandersetzen müssen.
    Der Film hat fast schon eine hypnotische Wirkung und verleitet dazu, sich in seine eigene Gedankenwelt zu versetzen und sich mit den gestellten Fragen auseinanderzusetzen. Bestenfalls. Es wird aber auch eine Menge Zuschauer geben, die sich derart intensiv in ihre Gedankenwelt zurückziehen, dass sie erst wieder aufwachen, wenn sie vom Sitznachbar im Kino geweckt werden.
    Der Film ist auch dank eines hervorragend aufspielenden Colin Farrell nicht schlecht. Aber irgendwie war es zumindest für mich auch ein bisschen Zeitverschwendung. Die Fragen, die der Film aufwirft, sind kalter Kaffee. Neue Antworten gibt After Yang nicht.
    Indie-Kino für eine ganz kleine Gruppe von Leuten, die sich für das Thema interessieren. Ich fand den Film ganz interessant, aber weit entfernt von abendfüllend….Nach starkem Beginn schaltet Regisseur Kongonada schnell herunter, um bis zum Abspann im Leerlauf zu verharren. Und das ist dann doch eine ziemlich langatmige Angelegenheit fernab einer spirituellen Erfahrung, die After Yang gerne geworden wäre.
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