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MOSkorpion
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1,5
Veröffentlicht am 6. September 2020
Schade, dem Film fehlt es weder an monetären Mitteln noch an schauspielerischem Talent. Leider werden die Möglichkeiten wie so oft nicht genutzt und viele Szenen geschaffen die einem zum fremdschämen bringen. Ich kann mir immer nicht vorstellen wie so manche Szenen entstehen können ohne das jemand sagt das die so nicht funktionieren. Der Regisseur muss aus einer vor 20 Jahren vergrabenen Zeitkapsel entsprungen sein und keine Möglichkeiten gehabt haben auf den aktuellen Stand zu kommen bevor er an diesen Film arbeiten musste.
Ein Superheldenfilm aus deutschen Landen, direkt für Netflix produziert – kann das was geben? Durchaus wenn man gewisse Abstriche macht. Zum Beispiel die Erkenntnis zulässt daß es wirklich nichts gibt was dieses Genre nicht schon auf die Leinwand geworfen hat, man aber eben aus der Mischung der richtigen Elemente durchaus einen passablen Titel schnitzen kann. Das ist hier passiert: Szenen in denen eine schüchterne Figur sich dank neugewonnener Kräfte behaupten kann sind nicht neu, aber eben etwas was gut funktioniert, ebenso ist der altbekannte Plotpoint daß jemand der immer aufs Maul bekommen hat mit den Kräften die er erhält nicht umgehen kann und seine neue Macht einsetzt um sich zu rächen immer wieder gut angebracht. Ansonsten geht es ums Aktzeptieren seiner Kräfte und rausfinden wer man ist … das kommt auch immer gut. Man muß eben nur akzeptieren daß der Film auf deutschem Produktionsniveau passiert und daher Effekte, Kämpfe und all das auf einem sehr kleinen Level passieren. Das ist aber im gesamten nicht schlimm: als deutsche Produktion ist der Film dabei sehr in Ordnung, sehr kurzweilig und geht klar – nur trotzdem muß das offene Ende nicht unbedingt das Intro für ein Sequrl sein.
Fazit: Für eine deutsche Produktion ist das alles solide – nur das auf Fortsetzung schielende Ende irritiert!
Noch nie hatte ich die mitwirkenden guten Schauspieler in solch einem schlechten Film in derartig schlechten Rollen gesehen! Finstere Verschwörungen, Unterdrückung psychisch Kranker , welche in Wirklichkeit Superkräfte besitzen- blablabla - typisch schlechter deutscher Abklatsch von Hollywoodideen. Die Dialoge haben die Tiefe einer Untertasse, der visuelle Gesamteindruck hinterlässt einen sehr sparsamen Eindruck und der Plot ist eine Zumutung aus humanitärer Sicht gegenüber wirklich psychisch Kranken und derer die sich diesen Kranken von Berufs wegen widmen. Wer sich wirklich als Autor auskennt kann professionell differenzieren: Geschichten aus Comics sind etwas Anderes als (wie es in diesem Film latent mitschwingt) Verschwörungstheorien. Nicht zu empfehlen, weil unbewusste Verdummung und steigende Anspruchslosigkeit zu befürchten ist!
Eine schwache Story und ein Film, der sich zu ernst nimmt für das bisschen, was er zu bieten hat. Vielversprechend zu Beginn, verläuft der Film sich schnell in belanglose Längen und erfüllt letztlich die sich ab Mitte des Films abzeichnenden, schlimmsten Erwartungen. Wotan Wilke Möhring, Thelma Buabeng, Ralph Herforth und ein teils witziger Trailer haben mich dazu bewogen, mich auf den Film einzulassen. Leider können die Darsteller die schlecht geschriebenen Figuren nicht retten. Besonders tat es mir um die Figur von Wotan Wilke Möhring leid. Eine angenehme Überraschung war Tim Oliver Schultz und seine Darstellung einer Figur, die eigentlich Potenzial hatte, das aber ebensowenig genutzt wurde – im Gegensatz zu einer ziemlich spröden Hauptfigur, deren Erinnerungen, Dialoge und Monologe von vornherein nicht über mangelnde Tiefe, Längen und Widersprüche der Story hinwegtäuschen können. Trist und enttäuschend.
Deutsche Filmemacher können einfach in gewissen Genres keine guten Filme machen. Oder kennt jemand einen guten deutschen Actionfilm? Seit diesem Film weiß ich, dass Superheldenfilme auch zu diesen Genres gehören. Natürlich hab ich keinen Blockbuster Hit von Marvel oder DC erwartet. Aber das hier war einfach nur überflüssig, ein auf der Welle mitschwimmen. spoiler: Keiner glaubt der Protagonistin, aber anstatt den Personen ihres Vertrauen die Kräfte einfach vorzuführen, werden Dinge verheimlicht und gelogen, um überhaupt ein wenig Handlung und Dramaturgie zu erzeugen.
Dann wird natürlich, wie üblich, sich an den Personen mittels S uperkräften gerächt, die die Hauptpersonen zuvor belästigt haben oder einfach nur A...löcher sind. Bitte liebe Filmemacher (nicht nur in Deutschland, sondern überall). Wenn ihr keine halbwegs spannende Story habt, dann lasst es lieber, denn Film ist in erster Linie daz6 da, Geschichten zu erzählen