"The Wolf of Wall Street" Made in Germany..., nein..., funktioniert leider nicht. Wenn man schon so eine komplexe Betrugsmasche darstellen will, dann muss man schon mal mehr ins Detail gehen und wenigstens ansatzweise gewisse Zeitfenster beachten. Gerade in Berlin, wo die Mühlen der Behörden extrem langsam mahlen, würde sich der Handlungsplot über Jahre hinziehen. Das "Betonrausch" auch anderweitig ein Haufen Ecken und Kanten aufweist, lass ich mal außen vor, da ich von Hause aus ein Vertreter der genrebezogenen Akzeptanz von Logiklöchern bin. Was den Film rettet sind einfach mal die beiden Hauptdarsteller David Kross und vor allem Frederick Lau, die durchweg gut harmonieren. Janina Uhse ergänzt zwar ganz gut, kann aber wie ich finde, den beiden nicht so recht das Wasser reichen. Alles in allem kommt man ganz gut durch, der Film ist kein Brüller, hat aber den einen oder anderen Denkanstoß und dank Frederick Lau auch reichlich Momente für die Lachmuskeln. In Nebenrollen tummeln sich Detlev Buck, Uwe Preuss, Samuel Finzi und Sophia Thomalla als Prostituierte. Ach was werden sich die Leute wieder das Maul zerfetzen. Fazit: Ja, doch, macht schon Spaß, aber man bekommt Scorsese's "Wolf of Wall Street" nicht ganz aus den Kopf.