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    Driveways
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    3,4
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    CineMoenti
    CineMoenti

    14 Follower 194 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 13. Oktober 2021
    Eine Frau und ihre tote Schwester. Ein schüchterner Junge und ein müder Alter. Ein Film mit Tiefe und Seele. Besser geht es nicht. Für solche Filme ist das Kino gemacht.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    713 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 29. September 2021
    DER GUTE NACHBAR
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Ob in Cocoon, der liebevollen Jungbrunnen-Science-Fiction aus den Achtzigern, ob als Peter Greenaways todkranker Architekt in Rom oder gemeinsam mit James Caan in einer Alternativwelt aus Menschen und Aliens: der gute alte Brian Dennehy war für alles zu haben. Den integren Weißhaarigen mit dem verschmitzten Lächeln kann man gut und gerne als Charakter-Erbe eines Ernest Borgnine sehen, oder auch als Hollywoods Antwort auf Günther Strack, dem einen von beiden, die Fälle nur zu zweit lösen konnten. Der sympathische Filmbär hat selbige Welt aber leider schon verlassen – einer seiner letzten Filme war das vorliegende Independentdrama Driveways, das heuer eigentlich hätte in die Kinos kommen sollen, jedoch womöglich aus Platzgründen derzeit nur gestreamt werden kann. Macht aber nichts. Driveways ist ein kleiner Film für kleine Screens, das muss nicht zwingend im Kino sein, da passt es direkt ganz gut, in den eigenen vier Wänden ein leichtes Drama über ganz andere vier Wände zu sehen, die wiederum sehr viel über das Leben anderer erzählen.

    Dennehy spielt einen Witwer und Kriegsveteranen, der gern auf seiner Veranda sitzt und ansonsten allwöchentlich Bingo spielt. Da fährt eines Tages vor dem leerstehenden Nachbarhaus ein Auto in die Auffahrt – es ist die Schwester der verstorbenen Besitzerin. Auch ihr schüchterner Sohn ist mit dabei. Beide müssen das Haus entrümpeln, um es verkaufen zu können. Was sie nicht wussten: die Tante war ein Messie. Den vielen Dingen Herr zu werden kostet also mehr Zeit als geplant – was dazu führt, dass sich Cody mit dem alten Nachbar anfreundet. Und nicht nur mit dem. Bald merkt er, dass Sozialisieren zwar schwierig, aber genauso machbar scheint wie das Entrümpeln eines fremden Lebens.

    Andrew Ahns Nachbarschaftsstudie lebt von stillen Momenten und leisen Tönen. Vom unaufgeregten menschlichen Verhalten und nicht minder von der entzückenden Performance des Jungdarstellers Lucas Jaye, der den zehnjährigen Cody mit einer ringenden Gefühlswelt aus Neugierde und Zerbrechlichkeit verkörpert. Mit angeberischer Klugheit und kleinen neurotischen Macken, die ihn so einnehmend sympathisch erscheinen lassen. Dennehys Filmfigur fährt voll auf ihn ab. Reserviert, aber höflich bleibt hingegen die Mutterfigur, die rückblickend damit hadert, so wenig Kontakt zu ihrer Schwester gehabt und somit nichts über ihr späteres Leben gewusst zu haben. Driveways schildert Versäumnisse und Verluste, aber auch die Freude an etwas Wiedergewonnenem. Das ist so überschaubar wie die Auffahrt des Nachbarn, aber so entspannt entschleunigt wie die kurze Rast nach einem Großeinkauf im Supermarkt, den man erfolgreich hinter sich gebracht hat. Wenn man dann noch mit einem Nachbar ins Gespräch kommt, den man sonst noch nie auf dem Radar hatte, trifft es ungefähr genau die Stimmung einer wahrhaftig empfundenen, menschelnden Alltagsgeschichte.
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    11.067 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 21. Juni 2021
    Kann man es einem Film hoch anrechnen wenn in seinem Verlauf nahezu nichts passiert? Eigentlich nicht, aber in diesem Falle ist es das Aushängeschild und eine Stärke. Der Film handelt von einer Mutter und ihrem Sohn die ein verlassenes Haus ausräumen und mit dem Nachbarn von Gegenüber eine nette Freunschaft aufbauen. Mehr gibt’s dabei wirklich nicht, aber es würde trotzdem keiner etwas vermissen: es gibt ruhige harmlose Szenen in denen sich nette Figuren langsam näher kommen und Bande aufbauen. Diese authentische, entspannte Nummer mag viele direkt langweilen,w er sich abre darauf einlassen kann wird mit einem wundervollen Film belohnt. Zumal es der letzte Auftritt von Brian Dennehy ist.

    Fazit: Ereignisfreie, aber sehr menschliche Story mit herzerwärmenden Figuen!
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