In Mesolongi, einer kleinen Küstenstadt im Westen Griechenlands, die sich dem Züchten von Aalen gewidmet hat, leben zwei Frauen alleine und träumen davon, der Einöde zu entfliehen. Elisabeth (Angeliki Papoulia) war einst eine ehrgeizige Polizistin, die vor zehn Jahren aus Athen nach Mesolongi versetzt wurde und jetzt ein freudloses Leben führt. Rita (Youla Boudali) ist die ruhige, geheimnisvolle Schwester eines Schlagersängers, der ab und zu in der Disco des Ortes auftritt. Als sein plötzlicher Tod die Stadt in Aufruhr versetzt und die örtliche Gemeinschaft auf den Kopf stellt, driften die beiden Frauen, die sich gegenseitig bisher ignoriert hatten, aufeinander zu. Im Zuge der Ermittlungen kommen dabei immer mehr Geheimnisse aus dem Morast der Stadt ans Licht und den Frauen bietet sich endlich die Möglichkeit, dem Dorf zu entkommen ...
In einigen Kritiken wird der Film in die Nähe von David Lynch gerückt, dem ist nicht so. Dennoch ist das Urteil einfach und klar: Filmkunst! Ein äußerst gelungener Mix aus Sozialdrama und Kriminalfilm, der das traurige Lokalkolorit nutzt, aber nicht überstrapaziert. Top casting, gekonnt in Szene gesetzt. So geht modernes, anspruchsvolles Kino, das spannend unterhält.