Drei Schwestern leben in einem armen Dorf in Zentralanatolien. Um ihr Leben zu verbessern, werden die Mädchen wohlhabenden Familien zur Pflege übergeben. So kommt es, dass die Mittlere der drei Schwestern, die 16-jährige Nurhan (Ece Yüksel), bei dem städtischen Arzt Necati Bey (Kubilay Tunçer) unterkommt. Von nun an hat sie einen älteren Bruder. Özgur macht jede Nacht in sein Bett und Nurhan muss jeden Morgen seine dreckige Bettwäsche von Hand waschen. Manchmal macht sie das wütend. So passiert es, dass sie ihn vor lauter Wut und Müdigkeit schlägt. Doch Özgurs Eltern erfahren von den Schlägen und Nurhan wird zurück aufs Dorf geschickt. Die jüngste der Schwestern, die 13-jährige Havva (Helin Kandemir), wohnt mittlerweile im Haus von Turan Bey und kümmert sich mit sehr viel Hingabe um deren jüngstes Kind Metin. Der leidet an einer schweren Krankheit und stirbt. Trotz aller Bemühungen wird auch Havva wieder nach Hause geschickt. Die 20-jährige Gulsah, die älteste des Schwestern-Trios, war vor vielen Jahren ebenfalls bei Necati Bey, wurde jedoch aufgrund einer Beziehung zu einem Apothekerlehrling und einer anschließenden Schwangerschaft wieder in ihr Heimatdorf zurückgeschickt. Als sie zurückkehrte, wurde sie von ihrem Vater mit einem Dorfhirten verheiratet...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,0
lau
Eine Geschichte von drei Schwestern
Purzelbäume gegen die Hoffnungslosigkeit
Von Christoph Petersen
Ein tragisches Märchen von drei Schwestern, von denen nur maximal eine ihr Glück finden kann. Denn die einzige Chance, vom abgelegenen väterlichen Hof hoch oben in den anatolischen Bergen wegzukommen, wäre eine Anstellung als Haushaltshilfe bei einem Arzt in der Stadt. Man merkt dem Berlinale-Wettbewerbsbeitrag „Eine Geschichte von drei Schwestern“ durchaus an, dass der Regisseur und Drehbuchautor Emin Alper selbst an diesem Ort der großen Gipfel und kleinen Hoffnungen aufgewachsen ist. Schließlich war hier auch schon sein vielversprechendes Debüt „Tepenin Ardı - Beyond The Hill“ angesiedelt, in dem er die Geschichte einer Fehde zwischen einer Bauernfamilie und einem Nomadenclan vom Hügel nebenan vornehmlich durch seine starken Bilder erzählt. In „Eine Geschichte von drei Schwestern“ setzt Alper nun aber viel stärker auf langgezogene Dialoge, die in dieser Form wohl eher auf eine Theater
Ich verstehe nicht, wie Filmstarts das Meisterwerk "Eine Geschichte von drei Schwestern" derart heruntermachen kann (nur 2,0 Sterne). Ich hatte zuvor Rudolf Thomes stümperhaftes Machwerk "Ins Blaue" (4,5 Sterne!) gesehen, welches auch die Pepi-Tante so zusammenbrächte, wenn man ihr zu Weihnachten eine Kamera schenken würde, eine uninteressante patscherte Insiderstory mit dämlichem unnötigem Geplapper, technisch primitivst runtergedreht und ...
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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 25. September 2019
Ein fantastisch und fantastisch gespielter Film mit einer tollen Athmosphäre, Bildsprache, tolle Landschaftsaufnahmen. Ein Film der zwar sehr ruhig ist und Geduld benötigt, wer sich aber darauf einlässt bekommt einen tollen Film geboten.