In "Die Schneegesellschaft" setzt sich Regisseur J.A. Bayona mit einem klassischen Stoff des Survivalfilms auseinander - der Tragödie des Fluges 571 im Jahr 1972 und dem anschließenden Überlebenskampf der Passagiere in den Anden. Die Ereignisse wurden zuvor in mehreren Dokumentationen und Büchern beleuchtet und fanden auch bereits zwei Dramatisierungen im Spielfilm: Schon 1976 entstand ein mexikanischer Film mit dem Titel "Überleben!". Eine Hollywoodproduktion von 1993 mit Ethan Hawke und dem gleichen deutschen Verleihtitel stellte bislang die wohl bekannteste Schilderung der Katastrophe dar.
Bei einem der Darsteller in "Die Schneegesellschaft" handelt es sich tatsächlich um einen der Überlebenden des wirklichen Flugzeugabsturzes in den chilenischen Bergen! Carlos "Carlitos" Páez spielt aber Jahrzehnte später natürlich nicht mehr sich selbst, sondern seinen eigenen Vater Carlos Páez Vilaró, der 1972 zum Suchtrupp gehörte.
Regisseur J.A. Bayona beschäftigte sich ab 2012 mit einer Verfilmung des "Wunders der Anden" als er bei Recherchen zu seinem Katastrophendrama "The Impossible" auf das Buch "Die Schneegesellschaft" des uruguayischen Autors Pablo Vierci stieß. Zur Vorbereitung auf den Film führten Bayona und sein Team mehr als 100 Stunden Interviews mit den Überlebenden des Absturzes. Auch wenn die Produktion größtenteils in der spanischen Sierra Nevada gefilmt wurde, fanden zumindest einzelne Aufnahmen auch an der tatsächlichen Absturzstelle in den Anden statt.