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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 31. Januar 2021
Ray und Liz sind Eltern, leben Anfang der 80er-Jahre am Rande des Existenzminimums sowie am Rande einer englischen Großstadt in einer kleinen Wohnung nebeneinander her. Die dritte große Rolle hat ihr mittlerer Sohn (ca. 9-10 Jahre alt) inne, der inmitten der Freud- und Hoffnungslosigkeit um ihn herum beinah wie begraben ist.
Eine Familie verbunden durch Tristesse und Sozialhilfe. Richard Billingham blickt damit als Filmemacher zurück auf seine Kindheit.
Der Film lebt von seinen sofort packenden Figuren in Verbindung mit den Darstellern und der allgemeinen Lebensechtheit. Die Machart ist ohne Spielereien, was in Bild und Ton geboten ist wirkt höchst authentisch und spielt sich allermeistens wie in der Wohnung eingesperrt ab. Das Bildformat ist 4:3, und der Film lief OmU im Kino - was bei dem Film klar erste Wahl ist, weil in deutsch ein guter Teil der Echtheit schon vernichtet wäre.
UK-Film aus dem Jahr 2018, kam in D im Mai 2019 regulär ins Kino. Artverwandt mit und sogar ein englisches Gegenstück zu The Florida Project - natürlich mit wesentlich schlechterem Wetter, viel weniger Farben und ohne Disney-World.Ray & Liz übertrumpft wenig überraschend locker so Zeug wie Meisterdetektiv Pikachu, Captain Marvel und alle Avengers.