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Patrick
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2,0
Veröffentlicht am 14. März 2019
Nein, das ist nix.
Ich sehe durchaus die Liebe zum Detail und die interessanten Ideen dahinter. Das ist lobenswert und sichert dem Film den zweiten Stern.
Abseits dessen ist er einfach langweilig und 6 Episoden zu je ca. 20 Minuten sind zu wenig. In der Zeit kann sich nichts sinnvolles entwickeln, was über Slapstick-Niveau hinaus geht. Genau das versucht der Film allerdings und scheitert somit auf breiter Front. Da können auch die prominenten Schauspieler wenig retten.
"The Ballad of Buster Scruggs" erzählt 6 Kurzgeschichten verpackt ins Western-Genre. Und schon da weiß man es wird Probleme geben. Denn es zieht sich unheimlich in die Länge. Jedes mal andere Charaktere und eine andere Geschichte. Manche sind sehr langweilig, andere wiederum gut aber viel zu kurz (z.B. die ersten beiden). Dementsprechend steigt man auch aus, weil man keine Lust mehr hat. Durch die vielen Geschichten kann kein Spannungsbogen erzeugt werden und die Geschichten sind sehr verschieden und haben keinen roten Faden, der sie in irgend einen Zusammenhang bringt. Die Kameraarbeit ist toll, der Soundtrack solide, die Schauspieler auch, aber mehr ist hier nicht drin.
Fazit: Handwerklich gut auf Dauer aber sehr langweilig und uninteressant.
Kapitel 1: „The Ballad of Buster Scruggs“ - 4 / 5 Pkt Irre Episode. Blutig, komisch und total irre. Super Einstand und die beste Kurzgeschichte der Anthologie.
Kapitel 2: "„Near Algodones“ - 3,5 / 5 Pkt Unterhaltsame Episode, die vom Ton an die erste anschließt. Eine lustig Geschichte mit einem netten "Twist".
Kapitel 3: „Meal Ticket“ - 2,5 / 5 Pkt Schauspielerisch zwar das Highlight - aber auch einfach langweilig. Ein stilles Drame, das leider nicht fesseln kann. Das Ende macht dann wieder einiges gut - Bitterböse und Rabenschwarz.
Kapitel 4: "All Gold Canyon" - 2 / 5 Pkt Wieder eine sehr monotone Geschichte.
Kapitel 5: „The Gal Who Got Rattled" - 1 / 5 Pkt Die längste (zumindest fühlt sie sich so an) Episode der Anthologie. Die Story plätschert so vor sich hinplätschert ohne nennenswerte Highlights.
Kapitel 6: „The Mortal Remains“ - 1,5 / 5 Pkt Und auch mit der letzten Geschichte kann das Ruder nicht rumgerissen werden. Vom Ton erinnert die finale Kurzgeschichte zwar wieder eher den ersten zwei Episoden. Spaß macht es aber trotzdem keinen.
Alle sechs Episoden sind sehr gut erzählt und mit Top Schauspielern besetzt.Auch die etwas ruhiger erzählten Teile werden nie langweilig.Die beiden ersten Geschichten sind humorvolle Versionen verschiedener Westernklischees. Der dritte Teil ist unter anderem eine Abrechnung mit der Verlogenheit des Showbiz und konsequent ohne viel Worte gespielt. Der vierte besticht durch seine Landschaftsaufnahmen und ist schöne Parabel über die Schändung der Natur durch den Menschen selbst wenn er scheinbar ein Naturbursche ist und wenn er wieder fort ist (die Bühne verlässt) geht's unbeschwert weiter Im fünften Teil gibt es eine schön erzählte Liebesgeschichte. Bei der sich Aufrichtigkeit nicht unbedingt auszahlt. Der letzte Teil ist eine humorvolle kammerspielartige Erzählung über unterschiedliche Lebensauffassungen und Endgültigkei.