Als der erste Trailer zu M3gan veröffentlicht wurde entstand schnell ein TikTok-Trend um M3gans abgefahrenen Tanzstil. Die cleveren Produzenten des Films entschieden sich gerade deswegen den Film stärker auf ein jugendliches Publikum zuzuschneiden, was sich außer dem Marketing auch auf die finale Schnittfassung auswirkte, bei der eine Freigabe angepeilt wurde, die es auch jüngeren Teenagern ermöglicht, den Film im Kino zu sehen. In den USA klappte das, dort ist der Film bereits ab 13 freigegeben, während die deutsche FSK den Horrorfilm in Sachen Jugendschutz doch etwas kritischer sah (Freigabe ab 16). Die Vermarktung als Jugendfilm hat sich an den Kinokassen definitiv ausgezahlt und eine Fortzsetzung ist bereits geplant.
Und noch eine Info für alle Horrorfans, die die Killerpuppe gerne etwas weniger zimperlich erlebt hätten: Drehbuchautorin Akela Cooper bestätigte, dass es eine härtere, ungekürzte Version des Films gibt und diese möglicherweise noch veröffentlich wird.
Hinter der Darstellung M3egans im Film stecken sogar zwei Schauspielerinnen. Während Jenna Davis der Puppe ihre Stimme leiht, steckte die als Tänzerin mehrfach ausgezeichnete Amie Donald (beim Dreh erst 11 Jahre alt!) hinter der Maske und kümmerte sich um die roboterhaften Bewegungen, die Stunts und war zudem noch an der Choreographie der bekannten Tanzszene beteiligt.
Die Angst vor gruseligen Puppen inspirierte die Macher von Horrorfilmen schon vor M3gan: Bekannte Beispiele sind neben "Chucky", der seit 1988 in Film und Serie sein Unwesen treibt, u.a. "Annabelle" aus dem Conjuring-Universum des ebenfalls an "M3gan" beteiligten James Wan, "Brahms" aus "The Boy" oder auch die von Jigsaw benutze Puppe "Billy" aus der "Saw"-Filmreihe.
Tödliche Spielsachen und Puppen haben allerdings auch eine lange Tradition: Beispielsweise kommt schon 1963 in einer Episode der für Sci-Fi- und Horrorfilme bis heute einflussreichen TV-Serie "The Twighlight Zone" eine tödliche Puppe namens "Talky Tina" vor.