Jeden Tag fährt Zugführer Nurlan (Predrag 'Miki' Manojlovic) mit seinem Zug durch die Vorstädte der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku. Diese sind so dicht besiedelt und bebaut, dass die Schienen beinahe durch die Wohnungen der dort lebenden Menschen zu führen scheinen. So hat Nurlan ausgiebig Gelegenheit, die Bewohner der Vorstädte bei ihrem Alltag zu beobachten, doch die Bauweise bringt natürlich auch Gefahren mit sich. Damit niemandem etwas passiert, erklingt zwar bei der Zugdurchfahrt eine Pfeife, aber trotzdem muss Nurlan oft Habseligkeiten der Bewohner von seinem Zug pflücken. Ausgerechnet an seinem letzten Arbeitstag ist darunter ein schöner BH, den der alte Einzelgänger unbedingt seiner Besitzerin zurückgeben will. Am nächsten Tag macht er sich also auf die Suche, doch keinem der Dienstmädchen und keiner der Hausfrauen, die er trifft, scheint der Büstenhalter zu passen…
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Vom Lokführer, der die Liebe suchte... (DVD)
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Vom Lokführer, der die Liebe suchte...
Eine Büstenhalter-Odyssee
Von Lars-Christian Daniels
Die Dreharbeiten zur deutsch-aserbaidschanischen Komödie „Vom Lokführer, der die Liebe suchte…“ gestalteten sich für Filmemacher Veit Helmer („Absurdistan“) und seine Crew mehr als hindernisreich: Das Land Aserbaidschan präsentiert sich dem Rest der Welt nun mal gern von seiner modernen Seite – und weil diese im Film keine Rolle spielt, mussten die Arbeiten vor Ort nach Interventionen der Polizei abgebrochen und der Film im Nachbarland Georgien fertiggestellt werden. Die originelle Geschichte, die der Regisseur und Drehbuchautor auf Basis seiner eigenen Erfahrungen aus einer Urlaubsreise in den autoritär geführten Staat am Kaspischen Meer entwickelt hat, klammert den wirtschaftlichen Aufschwung des ambitionierten Schwellenlandes vollständig aus: Helmer erzählt vom entfernt an das Märchen „Aschenputtel“ angelehnten Schicksal eines Lokführers, der im Herbst seines Lebens in der aserbaidsch
Ein typischer Helmer. Der kann aus einer Idee einem ganzen abendfüllenden Film machen. Und hier jetzt auch noch ohne Worte. Viele nette Ideen eignen sich zum chillen nach einem harten Arbeitstag, wenn man sich auf den Film einlassen kann.
Der Lokführer Nurlan (Miki Manojlovic) fährt mit seinem Zug durch einen Ort in Georgien, in dem die Häuser ganz dicht an den Gleisen stehen. Der kleine Aziz (Ismail Quluzade) läuft als Warnung mit einer ...
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FILMGENUSS
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3,5
Veröffentlicht am 5. September 2019
DER DISKRETE CHARME DES BÜSTENHALTERS
Irgendwo in Georgien – oder in Aserbaidschan? Das ist für Veit Helmers aktuellen Film nicht wirklich relevant. Relevant ist das Anderswo, das Irgendwo, ohne näher definiert zu sein. Relevant ist die andere, entrückte Welt, die einem aufstrebenden Westen so konträr zu sein scheint, sich so entschleunigt und fremdartig gibt, als wäre man auf einem anderen Stern. Was die seltsam isolierte, aber ...
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