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    Unsane - Ausgeliefert
    Durchschnitts-Wertung
    3,6
    48 Wertungen
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    8 User-Kritiken

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    Michael K.
    Michael K.

    51 Follower 262 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 8. April 2018
    Dieser subtile, brillant gespielte und enorm spannende Thriller, der gleichzeitig eine beißende Gesellschaftskritik liefert, ist für mich bisher die Überraschung des Kinojahres 2018. "Unsane" schafft das Meisterstück, gleich zwei Intentionen brillant in einen Film zu packen: Neben der dramatischen Haupthandlung, in der die durchaus ambivalente Hauptfigur Sawyer ihren einsamen Kampf führen muss, beinhaltet der Film auch eine sehr treffende und machtvoll direkte Darstellung von massiven Mißständen sowohl in der Psychiatrie als auch im Bereich der "Betreuung" ( = zusätzlichen Einschüchterung) von Stalking-Opfern. Dass spoiler: die teils unglaublichen Aktionen der Täter mitten in einem psychiatrischen Krankenhaus stattfinden
    , ist die härteste und beißendste Ironie, die ich seit Langem in einem Film gesehen habe und wirft wirkliche Fragen spoiler: über das Psychiatriewesen, wie es weltweit praktiziert wird,
    auf.

    Anders als bei so manchen anderen 'Found Footage'- und 'Kein Schnitt'-Experimenten ist hier auch das Experimentelle, das Drehen auf einem Smartphone, sehr gelungen.
    Die Entscheidung, den Film auf einem Smartphone zu drehen, hat sogar dazu beigetragen, dass der Film so realistisch herüberkommt, hier ist dieses "bißchen weniger" sogar mehr, denn die Handlung spricht für sich und sollte nicht 'verfälscht' werden.

    Ganz klar ist auch die Schauspielerleistung von Claire Foy hervorzuheben, die hier wirklich enorm passt, sie ist die Hauptfigur Sawyer Valentini und spielt sie nicht nur. Die Nebendarsteller/innen sind auch allesamt sehr gut und bringen sehr viel Abwechslung und persönliche Aspekte in den Film.
    "Unsane" ist ein Genrehighlight, ein meisterhafter Film und ein herausragender Thriller, und hätte weit mehr Beachtung und Zuschauer verdient - eine unbedingte Empfehlung, und zwar für die Spätvorstellung im Kino.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 7. April 2018
    Sorry, aber was für ein Scheiß. Spannung gleich 0. Der Film plätschert abstrus langweilig vor sich hin. Wussten manchmal nicht obs ne Slapstick-Komödie sein soll ... ne Schlechte, wohlgemerkt.
    Johannes G.
    Johannes G.

    176 Follower 311 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 31. März 2018
    Die Stimmung des hilflosen Ausgeliefertseins ist sehr gut eingefangen, was v.a. an einer perfekt aufspielenden Hauptdarstellerin liegt, der man die Situation ohne Weiteres abnimmt und mitfühlt. Schade, dass die Handlung und die Spannungskurve mit diesem Niveau nicht mithalten kann: Die Auflösung erfolgt viel zu früh, Twists fehlen, nach durchaus mitreißenden ersten 45 Minuten schleppt sich der Film bedächtig dem Ende entgegen.
    Isabelle D.
    Isabelle D.

    306 Follower 449 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 31. März 2018
    "Unsane" von Steven Soderbergh ist als Drama über die Auswirkungen von Stalking auf die Opfer sehr gelungen. Dazu trägt auch die Ästhetik der iPhone-Kamera erheblich bei, mit der der Film gedreht wurde. Es wirkt so, als werde Sawyer ständig beobachtet und man wechselt als Zuschauer zwischen der Perspektive des Voyeurs und der des Opfers mit seinen Ängsten, seinem Misstrauen und seiner Paranoia.

    Leider wird einem im Trailer ein "Mindfuck"-Film suggeriert, kein Psychologisches Drama. Man geht also mit der Erwartung in den Film, dass es überraschende Wendungen gibt und am Ende doch alles ganz anders ist, als es erschien. Doch unglücklicherweise erfolgt die Auflösung dessen, was in der erzählten Welt wirklich stattgefunden hat und was nicht, bereits gegen Ende der ersten Hälfte des Films. Damit verschenkt Soderbergh unnötig viel Potenzial der Geschichte.

    Bedrückend, beklemmend und beängstigend ist der Film dann zwar trotzdem noch, aber leider nicht mehr überraschend. Ich frage mich auch, ob die Schilderung des Klinikalltags in diesem Film hilfreich ist, um Menschen mit psychischen Problemen zu ermutigen, sich professionelle Unterstützung zu suchen. Auf der anderen Seite, wenn Privatkliniken tatsächlich so rein profitorientiert arbeiten, dass das Wohl der Patienten völlig vernachlässigt wird, ist es schon wichtig, darauf aufmerksam zu machen.

    Fazit: Der Film ist durchaus interessant, aber ich empfehle, sich nicht zu sehr vom Trailer in eine bestimmte Erwartungshaltung manövrieren zu lassen.
    Fast4ward
    Fast4ward

    16 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 24. September 2018
    Beeindruckend beklemmend. Für mein Gefühl nimmt die Aufnahmetechnik leider etwas Authentizität.
    Mehr davon? Dann empfehle ich: Gabriel García Márquez:
    Zwölf Geschichten aus der Fremde
    Gordon Jannsen
    Gordon Jannsen

    1 Follower 3 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 29. März 2018
    Unsane-

    Kurz, der Film ist der letzte Dreck.

    Bei solchen Verwechlungsgeschichten, gehe ich immer davon aus, dass ich mich aufrege aber, ein so dermaßen schlecht geschriebenes Konstrukt, ist mir schon lange nicht mehr untergekommen.

    Unglaubwürdig, unlogisch, dumm. (und dabei gucke ich gerne Horro-Filme und schalte den kopf ab

    Das geht schon damit los, dass es eine
    gemischtgeschlechtliche Massenunterbringung gibt. In einem Land, in dem es einem männlichen Arzt kaum erlaubt ist, allein eine Frau zu untersuchen? Wo bereits bei der kleinsten Andeutung, die sexuelle-Belästigungs-Karte ausgespielt wird? Also ob!

    Und das zieht sich dann den gesamten Film so weiter. Hin und wieder hat man das Gefühl, die Story fängt sich wieder (könnte sogar spannend sein), bis dann erneut etwas absolut hirnverbranntes und unlogisches geschieht., was sich auch nicht durch einen gut vorbereiteten Stalker erklären lässt. Ich habe so oft die Augen verdreht, es hätte mich nicht gewundert, wenn diese invertiert wären.

    Was Soderbergh sich dabei gedacht hat? Bei allen Göttern dieser Erde ich weiß es nicht. Die angebliche Schwarzhumorigkeit ließ sich mir nicht erkennen. Immerhin macht Claire Foy ihre Sache wirklich gut und die Kameraarbeit is interessant, lässt einen selbst als Stalker erscheinen.

    Unsane ist Insane. Völlig verbocktes Potential, dass immer wieder so viel kaputt macht, dass einem die Galle hoch kommt.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 20. März 2018
    Ein ganzer Film auf einem iPhone gedreht. Ja, die Qualität ist nicht berauschend.. sie gibt einem aber irgendwie das Gefühl einer Reality- Doku. Wer einen wahnsinnigen Soundtrack erwartet der wird auch enttäuscht. Trotzdem fesselt der Film. Es wurde etwas gewagt. Nicht der tägliche Einheitsbrei. Lohnt auf jeden Fall! Durch die Art und Weise wie der Film gedreht wurde gibt sie dem Thema Stalking, Angst und Verbrechen und wie das Ganze im "wahren" Leben abläuft so etwas unglaublich banales.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.176 Follower 4.948 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 19. März 2018
    Steven Soderbergh war jahrelang ein persönlicher Haßregisseur von mir, aber langsam beginnt er sich bei mir zu rehabilitieren: der Gangsterfilm „Logan Lucky“ war zwar keine Revolution des Genres, aber eben doch geglückte und brauchbare Unterhaltung, nun legt er mit „Unsane“ einen der ungewöhnlichsten Titel des neuen Kinojahres vor. Ungewöhnlich wohl vorrangig durch den Look, da der Film mit einem iphone gefilmt wurde und dadurch wie mit dem Camcorder gedreht erscheint und oftmals wie eine Dokumentation daherkommt. Und er bringt den Zuschauer in eine ungute Lage: wir sehen die Ereignisse durch die Augen der Hauptfigur, sind dabei aber eigentlich selber recht unsicher ob das Gesehene wirklich so passiert oder ob es eine Einbildung ist, ob das böse Krankenhaus in der Tat die Patienten mißbraucht oder nicht oder ob der böse Stalker da ist oder nicht – dabei dieses raus zu finden liefert der Film eine unglaublich zermürbende und effektive Stimmung. An Darstellern und Spannungskurve gibt’s garnichts zu klagen, höchstens vielleicht daß der Handylook des Films eben verhindert daß man große Kinobilder zu sehen kriegt und am Ende ein paar „Unwahrscheinlichkeiten“ dominieren. Ruinieren aber nicht das Ganze.

    Fazit: Ungewöhnlicher Look, ungemein krasses Resultat!
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