Jakob Gregorowicz (Manuel Rubey) wird von den Ermittlern Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare) im Mordfall von Uwe Berger befragt, da sein Name im Terminkalender des toten Anlageberaters auftaucht. Jakob beteuert jedoch, dass er sich das nicht erklären kann. Nach seiner Aussage ist der Fall für ihn jedoch nicht wie erhofft abgehakt, da den Kommissaren schnell klar wird, dass er Informationen zurückgehalten hat. Bei ihren weiteren Nachforschungen stoßen sie auf neue Unstimmigkeiten und dass Jakob auch noch versucht, Spuren zu verwischen, macht ihn bald endgültig zum Hauptverdächtigen des Verbrechens. Durch die hartnäckigen Ermittlungen beginnt selbst seine zunehmend misstrauische Frau Katharina (Britta Hammelstein) an den Aussagen ihres Mannes zu zweifeln. Schließlich kommt so manches ans Licht, was Jakob lieber geheim gehalten hätte...
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Tatort: Der Mann, der lügt
Ein "Tatort" aus der Perspektive des Täters
Von Lars-Christian Daniels
Bei einem „Tatort“ und bei Fernsehkrimis im Allgemeinen ist eines so sicher wie das Amen in der Kirche: Die Geschichte wird aus der Sicht des Ermittlers erzählt und der Zuschauer findet in ihm damit eine Identifikationsfigur, der er bei der Suche nach der richtigen Auflösung über die Schulter blicken darf. Martin Eiglers „Tatort: Der Mann, der lügt“, der beim SWR Sommerfestival 2018 auf dem Stuttgarter Schlossplatz seine Vorpremiere feierte und dort viel Beifall vom Publikum erntete, ist schon allein aus diesem Grund einer der bemerkenswertesten Sonntagskrimis der vergangenen Jahre: Der Filmemacher variiert die Perspektive und erzählt seinen „Tatort“ nicht etwa aus der Perspektive der Kommissare, sondern aus der Sicht des Hauptverdächtigen. Das funktioniert ganz hervorragend: Der 22. Fall der Kommissare aus dem „Ländle“, die mit diesem Krimi ihr zehnjähriges Dienstjubiläum feiern, ist ei