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vladslevin
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5,0
Veröffentlicht am 2. Februar 2019
Dieser Film war meiner Meinung nach genial. Satirisch und Gesellschaftskritisch wie schon Nightcrawler zuvor. Gilroy hat definitiv ein Händchen dafür Symbolik in seine Filme einzubauen. Ich kann zwar nur für mich sprechen aber diese Art von Filmen sind genau mein Ding.
"Velvet Buzzsaw" ist ein Film, bei dem man nicht so richtig weiß wo dieser überhaupt hinwill. Für eine Mediensatire ist er nicht ausgefeilt genug, für einen Thriller fehlt es an deutlichen Protagonisten und Antagonisten und für einen Horrorfilm fehlt der Schock und die Spannung. Insgesamt ist der Film nicht uninteressant, doch etwas belanglos und mit seinen fast zwei Stunden einfach zu lang. Für die Darsteller gibt es einen Pluspunkt, denn Gyllenhaal macht seinen Job als bisexuellen Kunstkritiker fabelhaft, doch es fehlt einfach das gewisse etwas, dass den Zuschauer fesselt.
Das ist die Stelle wo eine Drehbuchidee auf die Inszenierung trifft: im Film geht es um mysteriöse, geheimnisvolle Bilder die auf den Betrachter eine geradezu übermenschliche Sogwirkung haben, dumm nur daß diese Bilder im Film dann zu sehen sind und natürlich auf den normalen Zuschauer keinen solchen Effekt ausüben. Ansosnten sind am Film natürlich sehr spannende Personen beteiligt: „Nightcrawler“ Regisseur Dan Gilroy, der dortige Hauptdarsteller Jake Gylenhaal, ebenso Rene Russo, Toni Colette und John Malkovich sowie Natalia Dayer die aus „Stranger Things“ bekannt sein dürfte. Leider wußten die wohl nicht in welche Richtung sie ihren Film gehen lassen wollen: es beginnt wie eine Satire auf die Kunstwelt, deutet dann einen Thriller an wenn es um die Hintergründe woher die ominösen Bilder stammen und mündet dann einfach wieder in einen schlichten Horrorfilm mit Schockmomenten in dem auch wieder ein gewisses Maß an Fantasy zugegen ist. Das mag zwar handwerklich solide gemacht sein, scheitert aber an unsympathischen Charakteren und seichten Schocks – eine unstimmige Mischung die nichtmal an Durchschnitt rankommt.
Fazit: Trotz solider Inszenierung nur seichter Horror mit Starbesetzung
[...] Unter dem Strich scheitert der Film, wenn auch nur bis zu einem gewissen Grad, an der Unvereinbarkeit von schriller Kunstsatire und eindringlichem Horror. Und dennoch kann ich Dan Gilroys Streifen meine empfundene Faszination nicht absprechen. Obwohl Die Kunst des toten Mannes weder wirklich gruselig noch übermäßig spannend ist, entwickelt der Film doch einen unheimlich faszinierenden Sog und veranschaulicht seine Aspekte in einigen einfallsreichen Visualisierungen und Dialogen hervorragend. Ohne den erzwungen wirkenden Horror-Aspekt mit viel zu bemüht schockigen Gruseleinlagen wäre hier allerdings noch sehr viel mehr drin gewesen. Letzten Endes verbleibt Die Kunst des toten Mannes als nicht ganz so stark, wie er mit seiner Prämisse eigentlich hätte sein können. Hier geht's zur vollständigen Review -> https://movicfreakz.de/die-kunst-des-toten-mannes/