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komet
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2,0
Veröffentlicht am 26. Juni 2018
>> achtung. p.s.: hab erst jetzt die filmstarts-kritik gelesen. o.k., dann hab ich wohl alles falsch gemacht. also das mit der langweiligen ersten halben stunde kann ich bestätigen. für mehr bin ich nicht qualifiziert.
"Liebe bringt alles ins Rollen" von und mit Franck Dubosc ist zwar ganz unterhaltsam und süß, aber leider auch ein wenig belanglos geraten. Im Prinzip ist ja die Hauptfigur Jocelyn ein Riesenarschloch, aber trotzdem mögen ihn alle irgendwie, und ihm fällt alles zu, ohne dass er sich dafür groß anstrengen muss. Das einzige Problem, das er in dem Film (und wahrscheinlich auch sonst in seinem Leben) hat, ist, dass er eine Frau belogen und sich anschließend in sie verliebt hat, und sich dann nicht traut, die Wahrheit zu sagen. spoiler: Und selbst dieses Problem löst sich dann am Ende in Wohlgefallen auf.
Da hätte ich mir persönlich etwas mehr Biss, etwas mehr schwarzen Humor, etwas mehr Boshaftigkeit gewünscht. Und etwas mehr Tempo und einen flotteren Rhythmus. Meiner Meinung nach, hätte man aus der Grundsituation noch viel mehr herausholen können, wenn man die Hauptfigur etwas mehr hätte leiden lassen. Das klingt jetzt fies, aber wenn ich mir einen Film ansehe, in dem die Hauptfigur ein egozentrisches, eitles Arschloch ist, das seine Mitmenschen wie Dreck behandelt, dann möchte ich doch sehen, wie der ein paar Mal so richtig auf die Fresse fliegt, bevor er sich langsam anfängt zu wandeln. (Man schaue sich "Und täglich grüßt das Murmeltier" oder "Die Muppets Weihnachtsgeschichte" an, da gelingt das super!) Das war hier alles viel zu harmlos.
Von der Botschaft her ist der Film natürlich trotzdem prima. Wobei mir das manchmal ein bisschen gut gemeint vorkam.
Fazit: Ein netter, unterhaltsamer Film, den man sich an einem Sonntagnachmittag gut anschauen kann - aber auch kein Meisterwerk, das man unbedingt gesehen haben müsste.
Mit "2 Sterne - lau" ist schon fast das Wesentliche gesagt: Der Film möchte unkonventionell sein und die Grenze des "politisch Korrekten" überschreiten. Das geschieht in Form einiger durchaus guter Gags, aber manche sind bedauerlicherweise auch unter der Gürtel- bzw. konkret der Rektal-Linie. Vor allem aber wird über die fast 2 Stunden Laufzeit zu wenig geboten: Biss oder ironischer Humor bleibt die Ausnahme, Handlungsmuster wiederholen sich, das Erzähltempo ist behäbig und der Verlauf der Geschichte frei von nennenswerten Überraschungen. Schade, die Konstellation der Handlung hätte mehr Potential gehabt. Ich kann keine Empfehlung aussprechen, außer man sucht einen Füller für einen unverplanten Abend oder Wochenend-Nachmittag.