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ToKn
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3,0
Veröffentlicht am 28. März 2020
Tja, was auch immer das Filmstarts-Team mit ihrer Kritik sagen oder anrichten will, ich fand den Film gelungen und mehr als solide. Vielleicht nicht all zu spektakulär, aber wie ich fand doch durchaus spannend. Alles ein bisschen Old-School und ein bisschen im Stil der typisch skandinavischen Krimis- gefällt mir. Zweifelsfrei müssen sich Ben Kingsley, Henry Cavill, Stanley Tucci und Alexandra Daddario nicht überarbeiten, aber ein gesundes Mittelmaß ist das allemal. Bin gut durchgekommen und tanze mit meiner Empfehlung, sich das Ding ohne Bedenken reinziehen zu können, gerne mal wieder außer der Reihe.
Wer sich vom nichtssagenden Titel nicht abschrecken lässt, erlebt einen spannenden Old School Thriller. Ein Serienmörder wird von Kommissar Marshall (Henry Cavill) und seiner Kollegin Rachel (Alexandra Daddario) gejagt. Insider erkennen bald die inhaltliche Anlehnung an ‘Sieben‘, oder ‘…denn zum Küssen sind sie da‘. Das stört aber nicht weiter, denn hier kommt gleich von Anfang an Cooper (Ben Kingsley), ein ehemaliger Richter ins Spiel. Er benutzt seine mit einem Peilsender ausgestattete Tochter Lara (Eliana Jones) als Lockvogel. Knallhart beraubt Cooper den Bösewicht seiner Kronjuwelen, Doch die Mordserie setzt sich fort…Schon bald machen die Cops einen mutmaßlichen Täter dingfest. Jetzt entfaltet sich das bekannte Spielchen Bad Cop, Good Cop. Im Hintergrund laufen herzige Szenen zwischen Vätern und Töchtern, denn sowohl Cooper als auch Marshall haben je eine (Lara bzw. Faye). Und auch das Verhältnis zwischen Marshall und Rachel schließt andeutungsweise eine hoffnungsvolle Entwicklung nicht aus, obwohl er angeschossen wird. Der Höhepunkt ist das formidable Finale nachts auf einem zugefrorenen See. Nachdem der Zuschauer gerade die entscheidende Wendung des Plots verkraftet hat…Darstellerisch ist Simon (Brendan Fletcher) als krankhafter Triebtäter erste Sahne. Kaum zu glauben, dass es ihn jetzt auch noch zweimal gibt. Meine Assoziation bei der Auseinandersetzung ging eher in die Richtung 007 Skyfall Finale. Spannend durch eine überraschende Wendung als Auflösung, knallhart in der Auseinandersetzung der Akteure und stets ein Auge für das Emotionale.
Der Anfang war echt vielversprechend, düster, beklemmend, spätestens, als Ben Kingley´s Charakter bei dem Pädophilen sitzt... :D
Aber ab da geht es langsam, aber stetig bergab.. Die Spannung fällt ab, obwohl ermittelt wird, sie den Täter (zu früh ?) fassen..
So viele gute, bekannte Schauspieler dabei, aber was bringt es, wenn die Story nix taugt?! Potenzial wäre vorhanden, aber die Umsetzung ist zu schwach, zu langatmig, obwohl der Film knappp 100 min. geht..
Nach einem vielversprechenden Anfang rutscht das prominentes Ensemble mit jeder weiteren Minute ein Stück weiter in die zerrissene, unrunde, mit zahlreichen Klischees behaftete Belanglosigkeit. Technisch zwar gut gemacht, bleibt am Ende nur durchschnittliche Kost.
Mit dem Stoff für den Film hätte man viel daraus machen können. Die ersten 5 Minuten lassen viel versprechen, danach verliert sich der Film im reinen Wirrwarr. Schade die Schauspieler hatten ein besseres Drehbuch verdient.
Die Kritik von Filmstarts ist absolut fehl am Platz und unfair. Nomis ist ein grundsolider Thriller mit toller Handlung. Einen Oskar bekommt da sicher keiner für aber für nen gemütlichem Fernsehabend ist er genau das richtige. Top Film, top Handlung, gute Schauspieler. 3,5 Sterne aber vier damits ausgewogen gegen Filmstarts ist ;)