Der Koch Nick (Philipp Hochmair) und die Kinderbuchautorin Anna (Birgit Minichmayr) stecken in der Ehekrise und nehmen eine Auszeit in der Schweiz. Er will ein Buch über vergessene Schweizer Gerichte schreiben, sie will endlich einen Roman für Erwachsene fertig stellen. Doch auf dem Weg in die Schweiz überfahren die beiden ein Schaf und danach ist nichts mehr wie vorher. Um die Wohnung des Paares in Wien kümmert sich in den sechs Monaten seiner Abwesenheit Mischa (Mona Petri), die nach einer Kopfverletzung mit dem Arzt Tarek (Mehdi Nebbou) zusammenkommt. Doch dann steht plötzlich Blumenverkäufer Harald (Michael Ostrowski) vor der Tür, der Mischa für seine Ex-Freundin Andrea (ebenfalls Mona Petri) hält, eine Nachbarin, die eine Affäre mit Nick hatte. Auch Anna erkennt diese Andrea vermeintlich wieder – in einer Eisverkäuferin (erneut Mona Petri) in der Schweiz.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Animals - Stadt Land Tier
Von Björn Becher
Als der österreichische Regisseur Jörg Kalt („Crash Test Dummies“) im Jahr 2007 Suizid beging, steckte er gerade mitten in den Vorbereitungen für seinen nächsten Spielfilm „Stadt Land Tier“. Sein polnischer Kollege Greg Zglinski hat das Drehbuch damals im Rahmen seiner Tätigkeit als Kommissionsmitglied der Züricher Filmstiftung gelesen – und war so berührt von der Geschichte (obwohl er sie nach eigener Aussage zuerst gar nicht verstanden hat), dass er den Stoff ein Jahrzehnt später nun selbst verfilmt hat. Wie sehr das Skript den Regisseur gepackt hat, ist auch dem fertigen Film anzumerken – Zglinski überträgt seine Faszination für den mit viel schwarzem Humor durchsetzten, lynchesken Psychothriller auf den Zuschauer. Gleichzeitig ist aber auch die ursprüngliche Unsicherheit, die in der Bemerkung des Regisseurs mitschwingt, das Drehbuch „nicht verstanden“ zu haben, noch dem fertigen Film