Ich hoffe mal, die Inhaltsangabe ist nicht von „Filmstarts“ geschrieben, die ist nämlich mächtig irreführend! Wenn bei einem 80min Film, die ersten 20 Minuten nichts, außer ein paar ganz ansehnliche Landschaftsaufnahmen und ein paar hölzernen Dialogen, passiert, dann wird es meist auch nicht besser. In der Höhle, in die es dann mal irgendwann geht, kommt zwar etwas Spannung auf, aber das liegt ja meist in der Natur der Sache. Hauptprotagonisten sind zwei Männer, eine Frau- der eine hatte was, der andere hat was mit ihr- und ab geht’s. Höhlen-Profis werden nicht lange auf die Folter gespannt, das Kopfschütteln über das was dann geboten wird, darf beginnen. Der eine läuft da lang, die andere läuft anderslang, man ruft einander, keiner hört was (in’er Höhle!), der eine stürzt ab, der andere bleibt stecken, dann stürzt auch noch was ein…, es wird also nichts ausgelassen. Dann rückt so langsam die Dreiecksbeziehung in den Vordergrund und der Film verliert das letzte bisschen Glaubwürdigkeit. Da wird dann im Zelt gevögelt (logisch, macht man ja so in einer Höhle, wo der Rückweg eingestürzt ist), danach legt der andere Hand an, erst bei der Frau, dann bei sich (logisch, macht man ja so…). Nach 50 Minuten weiß man dann endlich worum es im Film gehen könnte und man fragt sich: warum so umständlich, warum in einer Höhle? Aber eigentlich stellt man dann fest, nee, es ging scheinbar doch um was anderes. Aber um was? Um letztendlich ein bisschen zu spoilern (weil, es lohnt nicht den Film zu schauen): eine überlebt, wie aus Zauberhand ist da auf einmal ein Ausgang und das dicke Ende- es ist ein 2. Teil schon im Abspann fest avisiert. Ich kann nur hoffen, dass es nicht dazu kommt. Könnte natürlich sein, dass dann aufgelöst wird, worum es eigentlich ging. Fazit: Die wenigen ganz ordentlich gemachten Aufnahmen in der Höhle sind es nicht wert, sich 80 Minuten ans Bein zu binden.