Joe Castleman (Jonathan Pryce) hat es endlich geschafft: Ein Anruf am frühen Morgen beschert ihm die freudige Nachricht, dass er den Literaturnobelpreis erhalten wird. Gemeinsam mit seiner Frau Joan (Glenn Close), die ihn bei seiner Arbeit immer unterstützt hat, feiert er erst einmal ausgelassen, bevor Freunde und Familie informiert werden. Bald geht es gemeinsam zur Preisverleihung nach Stockholm, mit im Flieger sitzen auch noch der nach Anerkennung seines Vaters strebende Sohn David (Max Irons) und der Journalist Nathaniel Bone (Christian Slater). Bone will unbedingt eine Biografie über Castleman schreiben, was das Ehepaar Castleman bislang stets abgelehnt hatte und das mit gutem Grund: Die beiden hüten ein Geheimnis, das das Zeug zum waschechten Skandal hat. Und ausgerechnet auf der Reise, die mit Joes größtem Erfolg seiner Karriere gekrönt werden soll, droht dieses Geheimnis nun aufzufliegen…
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Die Frau des Nobelpreisträgers
Glenn Close auf Oscar-Kurs
Von Markus Tschiedert
Wie hieß es doch früher so schön: „Hinter jedem erfolgreichen Mann steckt eine starke Frau!“ Dieser Satz klingt in unseren heutigen Ohren nicht nur schrecklich antiquiert, sondern auch ziemlich frauenfeindlich. Aber in den Fünfzigerjahren war das tatsächlich ein ernstgemeintes Kompliment an jene zurückhaltenden Gattinnen, die ihren Ehemännern den Rücken freigehalten haben, damit diese Karriere machen konnten. Selbst Anfang der Neunzigerjahre scheint es in vielen Kreisen noch gang und gäbe gewesen zu sein, selbst wenn die Fassade bereits bröckelte. Und damit sind wir auch schon mittendrin in Björn Runges Drama „Die Frau des Nobelpreisträgers“, das auf dem gleichnamigen Roman von Meg Wolitzer basiert. Eine bitterböse und nicht selten ironische Abrechnung mit dem hoffentlich (bald) ausgedienten Patriarchat. Getragen wird der Film vor allem von der exzellenten Darstellung, die Glenn Close (
Die Handlung des Filmes lässt sich schon sehr schnell durchschauen und man ahnt schon nach 15 bis maximal 30 Minuten wie der Film enden wird, weshalb der Film auch sehr schnell langweilig wird. Wäre da nicht die großartige Glen Close, die wunderbar aufspielt. Aber auch nicht minderwertig spielt ihr Co-Schauspieler Jonathan Pryce, der ebenfalls sehr authentisch spielt. Trotz der inhaltlichen Schwächen und der Berechenbarkeit bleibt der Film ...
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Isabelle D.
306 Follower
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4,0
Veröffentlicht am 17. Januar 2019
"Die Frau des Nobelpreisträgers" von Björn Runge ist ein fesselndes Drama mit einer starken Glenn Close in der Hauptrolle. Der Mann an ihrer Seite, Jonathan Pryce, steht ihr in nichts nach und überzeugt als schwacher, eitler, kindischer und egozentrischer Autor. Als Paar harmonieren die beiden auf grandiose Weise und die Dynamik zwischen den beiden sorgt für Spannung. Die gesamte Ambivalenz dieser Beziehung wird deutlich.
Einerseits fragt ...
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Josi1957
135 Follower
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4,0
Veröffentlicht am 26. April 2023
Toll gespielter kleiner Film, der trotzdem großes Kino ist (Oscarnominierung Nr. 7 für Glenn Close, in den Rückblenden wird sie von ihrer Tochter gespielt) und Schicht für Schicht die Konflikte offenlegt.
BrodiesFilmkritiken
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4.949 Kritiken
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3,0
Veröffentlicht am 16. Mai 2019
Bei diesem Film war mir das Vergnügen bereits in den ersten paar Minuten genommen: ab der ersten Szene empfand ich einen bodenlosen Hass auf die Figur von Jonathan Pryce. Den kann ich nicht gezielt festmachen, aber irgendwie wirkte er auf mich wie ein unfassbarer Kotzbrocken Wenn dann die Handlung noch entsprechend enthüllt daß er sich lebenslang mit den Werken seiner Frau geschmückt hat hatte ich wirklich den Drang den Monitor einzuschlagen. ...
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