Jennifer Fox (Laura Dern) ist eine erfolgreiche Dokumentarfilmerin, die in New York arbeitet. Sie beschäftigt sich nicht mehr mit ihrer Vergangenheit – bis sie durch ihre Mutter Nettie (Ellen Burstyn) wieder darauf gestoßen wird. Nettie findet eine Kurzgeschichte, die Jennifer für die Schule schrieb, als sie 13 Jahre alt war (Isabelle Nélisse). Dort beschreibt das Mädchen die Liebe zwischen ihr, ihrer Reitlehrerin Mrs. G (Elizabeth Debicki) und ihrem Lauftrainer Bill (Jason Ritter). Nettie beunruhigt der Text, deutet er doch darauf hin, dass Jennifer sexuell missbraucht wurde. Sie erzählt ihrer Tochter davon. Zunächst weist Jennifer die Vorstellung zurück, ein Missbrauchsopfer zu sein. Doch mehr und mehr lässt sie die verschütteten Erinnerungen zurückkehren. Mehr und mehr lässt sie das Mädchen sprechen, das sie mal war. In Jennifer reift die Erkenntnis, dass sie missbraucht wurde – und sie will ihre alten Peiniger damit konfrontieren…
Naja eine schockierende Geschichte macht noch keinen sehr guten Film. Der Versuch aufzuzeigen wie verzerrt oder manipuliert Erinnerung sein kann und sich verändert und wie die Protagonistin diese stückweise aufarbeitet ist teilweise auf jeden Fall gelungen.
Christian Alexander Z.
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5,0
Veröffentlicht am 30. März 2022
Schon konzeptionell fällt diese Meisterwerk deutlich aus dem Erzählrahmen vergleichbarer Dramen. Und doch muss man sich nicht sehr auf den Film einlassen, sondern wird schnell von seiner bedrohlichen Magie eingenommen. Handwerklich perfekt gemacht, sehr stimmiger Cast und eben DIESE Handlung. Ein (Film)Erlebnis, das lange nachhallt.