Die Fälle, mit denen sich Hauptkommissarin Klara Blum (Eva Mattes), Kai Perlmann (Sebastian Bezzel) und Matteo Lüthi (Roland Koch) im letzten „Bodensee“-Tatort befassen müssen, sind seltsam und voller Rätsel: Nachdem auf der Schweizer Seite des Bodensees die Leiche des umstrittenen Rechtspopulisten Josef Krist (Thomas Loibl) auftaucht, werden zunächst Major Matteo Lüthi und seine Kollegin Eva Glogger (Isabelle Barth) zum Tatort gerufen. Eigentlich ist das Duo gerade mit einem anderen Mordfall beschäftigt, aber Lüthi erkennt einen möglichen Zusammenhang zu seinen Ermittlungen und zieht die deutschen Kollegen hinzu. Gemeinsam mit Perlman macht sich Lüthi daran, zunächst die Witwe und die Tochter des Opfers zu verhören. Blum folgt unterdessen bereits einer anderen Spur, die sie zu einer Gärtnerei in einem abgelegenen Haus am See führt...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Tatort: Wofür es sich zu leben lohnt
Von Lars-Christian Daniels
Was haben Hanna Schygulla („Die Ehe der Maria Braun“), Irm Hermann („Angst essen Seele auf“) und Margit Carstensen („Die bitteren Tränen der Petra von Kant“) gemeinsam? Genau: Sie alle haben in den 70er Jahren mit Rainer Werner Fassbinder gedreht und die Ära des „Neuen Deutschen Films“ damit entscheidend geprägt. Gleiches gilt auch für „Tatort“-Ermittlerin Eva Mattes („Wildwechsel“), und so kommt es nicht von ungefähr, dass die vier Schauspielerinnen nun noch einmal zusammenfinden: Aelrun Goettes „Tatort: Wofür es sich zu leben lohnt“ ist die Wiedervereinigung der ehemaligen Fassbinder-Darstellerinnen vor der Kamera und zugleich der letzte Krimi aus Konstanz, der 2017 vom neuen „Tatort“ aus dem Schwarzwald abgelöst wird. Es ist ein würdiger Abschiedsfall für Mattes und ihren langjährigen Partner Sebastian Bezzel („Schweinskopf al dente“): „Wofür es sich zu leben lohnt“ ist einer der orig