Virtual-Reality-Kurzfilm der beiden Oscar-Preisträger Alejandro González Iñárritu und Emmanuel Lubezki über die Erfahrungen einer Gruppe Immigranten beim Überqueren der Grenze zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten von Amerika.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Carne Y Arena
Von Michael Meyns
Das Kino steckt in der Krise heißt es in der Branche immer wieder, immer weniger Menschen kaufen Kinokarten, immer mehr Möglichkeiten der Zerstreuung kämpfen um die beschränkte Aufmerksamkeit der potentiellen Kunden. So wird seit langem und immer wieder aufs Neue nach Möglichkeiten gesucht, dem Schwund etwas entgegenzusetzen. Das aktuelle Zauberwort, von dem nicht nur Hollywood hofft, dass es das nächste heiße Ding wird, heißt VR - Virtual Reality. Auf immer mehr Festivals werden Beispiele der noch in den Kinderschuhen steckenden immersiven Technologie präsentiert, meist noch versteckt auf den Filmmärkten, also jenen Industrieinsider-Nischen abseits des „normalen“ Publikums. In Cannes wurde nun mit Alejandro G. Iñárritus „Carne Y Arena“ erstmals ein VR-Kurzfilm ins offizielle Programm des Festivals eingeladen - und hinterlässt zwiespältige Gefühle.Iñárritu, vierfacher Oscar-Preisträger