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2,0
Veröffentlicht am 5. Juli 2020
Trotz eines sehr gut an die Rolle adaptierten Washingtion,, konnte der Streifen der Bedeutungslosigkeit nicht entkommen. Wer zwei Stunden durchhält fragt sich: und um was ging es nun?
Eigentlich lebt der Film einzig und allein vom herausragendem Schauspieler Denzel Washington. Er spielt die Figur des Roman J. so B-R-I-L-L-I-A-N-T, das einen der Film tatsächlich so realistisch erscheint (?!). Und genau dies macht einen so hervorragenden Schauspieler aus: Einen komplizierten Charakter in all seinen verschiedenen Wesenszügen so darzustellen, dass die gesamte Handlungsweise (Denkweise) des Charakters dem Zuschauer als logisch vorgkommt. Und dies mach Denzel W. einfach nur brilliant. Wie er als Querkopf, Sonderling leidet und für seine Sache kämpft, ist so mitreißend, dass sich der Kinogang auf jeden Fall lohnt. Auch der Soundtrack ist toll. Leider ist die Story - naja!. Egal. Wenn man sehen will, wie einer (der?) besten Schauspieler unserer Tage absolut außergewöhnlich brilliant einer Figur das Leben gibt, der sollte den Film auf keinen Fall verpassen.
Ein Blick aufs Cove reicht um festzustellen: dieser Film ist ein Spielplatz für Denzel Washington, ein Film bzw. eine Rolle in der er sich austioben kann. Das alleine reichte mir, da ich in die Handlung nicht richtig reingekommen bin; Denzel Washington gibt einfach einen komischen, nicht unsympathischen Kauz aus dessen Blickfeld wir seine Weltr sehen. Die führt von einer Anwaltskanzlei zur Tätigkeit in einer Firma, diversen Juristereien und viel Gemauschel – und dazwischen spaziert Denzel als lustige Hauptfigur herum. Das dürften manche recht mager finden, manche sehr einseitig weils außer einer kurzen Verfolgungsjagd auch actionarm bleibt und viele mögen es nicht wenn stundenlang nur geredet wird – wer sich aber mal versucht in die Thematik reinzuarbeiten kann vielleicht einen recht attratktiven Titel vorfinden. Für mich hats eben nicht geklappt – ich respektiere aber den Versuch.
Fazit: Redseliger Jurafilm, nicht für jedermann, aber genau das richtige für Denzel!
Inhaltlich und inszenatorisch gesehen ist Roman J. Israel, Esc. bisweilen nicht entschlossen genug, um durchweg zu überzeugen. Spätestens in der letzten halben Stunde spitzt sich die Dramatik aber immer weiter zu und führt dann zum konsequenten Ende. Washington in der Hauptrolle ist, bzw. war zu Recht für den Oscar als bester Hauptdarsteller nominiert. Seine Performance rettet sogar die langatmigen Szenen.
In ruhigen, kraftvollen Bildern erzählte Mischung aus Justizdrama und solider Charakterstudie über einen Mann, der am Ende an seinem eigenen Idealismus und dem Rechtssystem Amerikas zerbrochen wird. Der Spannungsbogen schwächelt leicht, aber da ohnehin der Fokus auf den hervorragend gespielten Charakteren und ihren inneren Zerwürfnissen liegt, wird die Story bis zum tragischen Ende solide durchgespult.
Für mich ein Film, den die Welt nicht braucht. Beide bekannte Hauptdarsteller haben schon viele Filme gedreht, die mich gefesselt haben und einen Gang ins Kino lohnenswert gemacht haben. Leider sind es immer wieder die langweiligsten Filme, die vom Fachmann großes Lob bekommen für die schauspielerische Leistung usw. Leider sieht das die breite Masse der Kinogänger meißtens anders. Dieser Streifen ist definitiv nichts für die breite Masse.