Auf einem Kongress in Berlin stellt der gefragte Geophysiker Leonard Gehra (Matthias Koeberlin) seine innovativen Methoden zum Silber-Abbau vor, woraufhin er einen Auftrag aus seiner Heimat erhält: In Bucherode im Harz wurde nämlich bei Erkundungsbohrungen Gestein mit einem hohen Anteil an Silber entdeckt. Nun soll der Experte prüfen, ob man hier auch mit seiner Methode arbeiten könnte – und zwar zu konkurrenzfähigen Preisen. Damit avanciert der Geophysiker zum Hoffnungsträger für die Bergbaustadt, die eine Krise nach der anderen erleiden musste. Die Mine von Bergbau-Baron Ferdinand Türnitz (Götz George) steht auch kurz vor der Schließung. Aber an dem Ort seiner Kindheit beschäftigt Leonard nicht nur Berufliches, auch schmerzliche Erinnerungen an die Vergangenheit kommen wieder zum Vorschein: Bei einem Grubenunglück in den 1970er Jahren ist sein Vater ums Leben gekommen. Darüber wurde in seiner Familie nie viel gesprochen. Und als Leonard nun Nachforschungen anstellt, entdeckt er Hinweise auf eine gescheiterte DDR-Republikflucht, bei der auch Türnitz irgendwie involviert zu sein scheint. Nun will er die Wahrheit wissen…
Trailer
Böse Wetter - Das Geheimnis der Vergangenheit Trailer DF
badische-zeitung 30.09.15
Die Auflösung überrascht in dem komplexen Drama, das mit einer realistischen Schilderung über die wirtschaftliche Situation der wenigen, verbliebenen Minen in Deutschland beginnt. Es entwickelt sich – wie an diesem Tag zu erwarten – zu einer Geschichte von zerstobenen Hoffnungen, einer gescheiterten Flucht, Verrat, Anpassung und zivilem Ungehorsam. Matthias Koeberlin und Catherine Bode treiben die Handlung ...
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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 5. Oktober 2016
„Eine schöne Rolle in einem DDR-Vergangenheitsdrama wurde dann die letzte für Götz George. „Böse Wetter“, geschrieben von Nicholas Hause und Michael Gebhart, erzählt eine bodenständige, nur ganz leicht verträumte Geschichte. Der Film macht sich keine Illusionen, mag aber auch nichts ausschließen. Manchmal, denkt man selbst auch schon bald, muss man halt noch tiefer in den Berg hinein. „Böse Wetter“ wird ruhig erzählt, bleibt ...
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