Die Polizei entdeckt in einem Wiener Randbezirk die Leiche eines übel zugerichteten Mannes: Bei dem Opfer, dem bei lebendigem Leibe Zunge und Hände abgeschnitten wurden, handelt es sich um den türkischen Besitzer eines Döner-Restaurants. Oberstleutnant Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und seine Kollegin Bibi Fellner (Adele Neuhauser) nehmen die Ermittlungen auf und sind schon bald überzeugt, dass der Mordfall mit einem Machtkampf im Milieu des organisierten Verbrechens im Zusammenhang steht: In der Wohnung des Verstorbenen deutet alles darauf hin, dass dort ein illegales Bordell betrieben wurde, während der Dönerladen als Geldwaschanlage diente. Nachdem die Beamten mit der jungen Ukrainerin Victoria Oshchypko (Janina Rudenska) ein Prostitutionsopfer kennenlernen und erfahren, dass der Tote zu einem professionell agierenden Menschenhändlerring gehört, gelingt es ihnen allmählich den Drahtziehern des illegalen Unterfangens näher zu kommen…
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Tatort: Die Kunst des Krieges
Von Lars-Christian Daniels
Wer erinnert sich an den „Tatort“-Kommissar, der seinen Hund mit Weißbier und Schnitzel fütterte und in einer Tasche mit aufs Präsidium schmuggelte? Die älteren Zuschauer werden ihn noch kennen: Bei dem gesuchten Tierfreund handelt es sich um Hauptkommissar Melchior Veigl (Gustl Bayrhammer), der von 1972 bis 1981 in München auf Mördersuche ging und ein besonders inniges Verhältnis zu seinem Dackel Oswald pflegte. Beim Publikum kam diese tierische Freundschaft gut an: Als der TV-Hund 1975 starb, rief der BR zu einem großen Casting für einen neuen Dackel auf – doch trotz vieler hundert Bewerbungen kehrte der Vierbeiner erst 1992 in die Krimireihe zurück, als Veigl ein kurzes Gastspiel im neuen „Tatort“ aus Dresden gab. In Wien könnte nun eine ähnliche Geschichte geschrieben werden: In Thomas Roths sehenswertem Milieukrimi „Tatort: Die Kunst des Krieges“ kümmert sich Moritz Eisner (Harald K