Also zum Film:
Der Gedanke der Geschichte ist zuersteinmal sehr interessant, überraschend und dementsprechend gut. Maria findet in ihrem Spiegelbild ihre eigentlich verstorbene Zwillingsschwester Airam, welche insgesamt das genaue Gegenteil ist. Diese sucht, nach einem Ausbruch aus dem Spiegel und einer Flucht in Marias Körper, Vergältung bei nahezu allen Mitmenschen Marias .
Airam beginnt recht manipulativ, ihre "Freundin" Lilly stirbt bei einem inszenierten Unfall, wobei Airams Schuld nicht nachgewiesen werden kann.
Hier sieht man direkt eine ungenutzte Möglichkeit: Ein Ermittler misstraut dem Unfall und somit Airam, möchte sie ansprechen, jedoch kommt es nie zu einer Konfrontation.
Bei Vergältung sollte man daran denken, dass der größte Mobber Marias seine "rechtmäßige" Strafe erhält. Airam stellt ihn einmal bloß (psychische Manipulation :)) und später überrascht sie ihn mit einem Schlag in der Dusche... Andere Charaktere sterben, was mit ihm passiert.... Weiß man auch nicht.....
Außerdem sollten wir auf Airams und Marias große Liebe eingehen. Maria kann den netten jungen Mann zuerst nicht haben, da dieser mit Lilly zusammen ist. Diese stirbt jedoch "zufällig" und Airam kann ihn haben.... Bringt ihn jedoch später einfach um. Einfach unverständlich... (Natürlich ist hier kein Liebesfilm erwartet, jedoch ein bisschen Logik). Beide Zwillinge Airam und Maria, hinter dem Spiegel, trauern.
Der letzte Tote ist dann der Vater der eigentlichen Zwillinge. Dieser wird nach kurzer Konfrontation kurzerhand ermordet. Seine Erklärung, die dem Zuschauer einiges erleichtern würde, bleibt schlichtweg aus
Insgesamt hat der Film nahezu alle Möglichkeiten verpasst und dementsprechend enttäuschend ist das Ergebnis. Überzeugend ist die Hauptdarstellerin und der Grundgedanke, das Ende dafür ein Disaster. Wäre Airam wie zu Beginn einfach ein bisschen manipulativer geblieben, wäre der Film wesentlich undurchschaubarer und somit amüsanter geworden.
Schade!