Die Geschichte der Liebesbeziehung zwischen Schauspielerin Anne Wiazemsky (Stacy Martin) und dem Regisseur Jean-Luc Godard (Louis Garrel)...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Godard Mon Amour
Von Michael Meyns
Ist eine Kamerafahrt politisch? Wer dies für eine relevante Frage hält, über die es sich gerade auch im Lichte marxistischer Theorien zu diskutieren lohnt, für den ist Michel Hazanavicius‘ „Godard Mon Amour“ genau der richtige Film. Auf den ersten Blick ist das tragikomische Werk des Oscar-Preisträgers (für „The Artist“) ein Biopic über ein Jahr im (Liebes-)Leben des Filmemacherkollegen Jean-Luc Godard, bei genauerem Hinsehen erweist sich der französische Wettbewerbsbeitrag beim Festival in Cannes 2017 allerdings als verspielte, zitatenreiche, intelligente und vor allem liebevolle Hommage an einen der wichtigsten Regisseure der Filmgeschichte.1967. Bei den Dreharbeiten zu „Die Chinesin“ hat Jean-Luc Godard (Louis Garrel), die 19-jährige Jungschauspielerin Anne Wiazemsky (Stacy Martin) kennengelernt. Eine Blitzheirat folgt, doch nach kurzen Monaten des ehelichen Glücks ist der Regisseur m