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    I, Tonya
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    3,9
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    Josi1957
    Josi1957

    134 Follower 828 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 10. März 2023
    Die Tragikomödie erzählt die wahre Geschichte (!) der Eiskunstläuferin Tonya Harding, deren Ex 1994 ein Attentat auf Hardings Konkurrentin Nancy Kerrigan in Auftrag gab. Schrill-witzig und genial gespielt!
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 27. Februar 2021
    Als ich den Plot las, dachte ich, nicht sehenswert. Irrtum, musste ich später feststellen. Auch wenn mir die Geschichte der ehemaligen Olympia-Eiskunstläuferin Tonya Harding bis dato nicht zu Ohren gekommen ist, und mich aus rein dokumentarischer Perspektive auch nicht interessiert hätte, hier kommt ein Film, der sie zu einem absolut sehenswerten Film verarbeitet. Meisterhaft gespielt von Margot Robbie und Allison Janney. Bitterböse und urkomisch zugleich. Unterhaltung pur und grandioser Soundtrack dazu! Habe ihn gleich nochmal geschaut. :)
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 9. März 2019
    ...seit Kati Witt geht mir Eiskunstlauf ja mal völlig am A....vorbei, aber dieser Streifen sorgt für Lacher und 'ne Menge Fremdschämen. Im Grunde ist das 'ne Satire, von der man nur hoffen kann, daß sie noch weiter von der Realität entfernt ist, als das es nötig wäre. Eine Figur krasser als die andere...
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 3. März 2019
    Das Vollführen einer Sportart mit der Aufführung auf einer Bühne zu vergleichen, hat sich in das Vokabular der zeitgenössischen Berichterstattung eingebürgert. Die Konstellationen in großen Stadien mit heller Beleuchtung und regem Zuschauerinteresse, das in Vergöttlichung der Athleten ausartet, kommt einem Personenkult gleich, wie ihn in längst vergangenen Tagen Performer in edlen Theaterhäusern aufzubauen wussten. Als Eiskunstlaufen, bei der es sich um eine Sportart handelt, welche wirklich fruchtbaren Boden ohne künstlich hinzugefügte Elemente, die von der eigentlichen sportlichen Ausführung ablenken, für die oben angesprochene Assoziation bietet, sein lautestes Medienecho zelebrierte, stand dies jedoch nicht mit den Akten der Körperbeherrschung auf gefrorenem Grund in Zusammenhang. Das Bühnenlicht von der Eisfläche wurde auf den auf sie zulaufenden Gang, wo Nancy Kerrigan bitterlich weinte, gerichtet. Die Favoritin auf eine Medaille bei den anstehenden olympischen Spielen 1994 in Lillehammer war Opfer einer Attacke geworden. Mit einem Schlag auf das Knie sollte den Ambitionen ein medizinisch unausweichliches Ende gesetzt werden. Der Fall erreichte Seifenoper-Charakter als bald Tonya Harding mit ihrer Entourage, die sich aus ihrem Ehemann, der zeitgleich auch als Manager agierte, und ihrem Leibwächter zusammensetzte, in den Blickpunkt des ermittelnden FBIs geriet. Die Medien stürzten sich auf die Story, sodass der olympische Wettbewerb in den Mittelpunkt des kollektiven Interesses an der Olympiade rückte. Nancy Kerrigan triumphierte mit einer Silbermedaille, während Tonya Harding lediglich eine Platzierung in der zweiten Hälfte der Liste der führenden zehn Teilnehmerrinnen erreichte.

    Rund um dieses Kapitel der Sportgeschichte liefert Regisseur Craig Gillespie ein Biopic ab, das in seiner Struktur sowie den schauspielerischen Komponenten erfrischende Akzente bietet und Margot Robbie nebenbei hilft sich von dem Image der Baseballschläger schwingenden Femme Fatale und Frau an der Seite des Jokers, Harley Quinn, in der ersten mit einem Oscar prämierten Comicverfilmung SUICIDE SQUAD zu befreien. Einen kleinen Hinweis auf die Rollenbiographie ihres Stars kann sich der Film nicht verkneifen und das ist ehrlich gesagt auch gut so! Momente, wie eine wahnsinnige Variante von Tonya Harding in die Kamera lächelt sind Momente, die dem Zuschauer Orientierungspunkte zur Bewertung der Geschichte bieten. Jede Figur liefert ein Puzzleteil in Form von Interviews im Mockumentary-Stil, in denen Tonya, ihr Ehemann, Leibwächter und schließlich LaVona, großartig verkörpert von Allison Janney, die mit ihrer Figur eine Verachtung auslösende Filmmutter an der Grenze der Erträglichkeit zum Leben erweckt. Tonya durchläuft zuerst die von Drill geprägte Kindheit im Redneckhaushalt, eine Liebe mit Hieben zu dem Taugenichts von Ehemann und einen Strang mit hohem Identifikationspotential. Andersartigkeit in einem genormten System lässt die eigentlich brillante Ausführung des Performers in den Hintergrund treten. Die verdiente Anerkennung blieb Tonya verwehrt, sodass selbst die perfekte Ausführung eines „dreifachen Axels“ den sie als erste Frau makellos vollführte in den Augen der Kampfrichter nicht das Laufen zu Rockmusik und selbstgeschneiderter Amateurgarderobe als Wettkampfkleidung wettmachte. Nein, eine Prinzessin war Tonya Harding nicht. Eher ein von den falschen Umständen gebeuteltes Jahrhunderttalent, das wir zumindest auf der Kinoleinwand in dem Licht erstrahlen sehen, wie es ihm zur aktiven Zeit nie vergönnt war. Während der ausschließlich von Tonya dargebotenen Performances scheinen die Farben der Kostüme, die noch in der Umkleide befremdlich matt in Szene gesetzt sind, heller, wobei die Kameraführung einen eigenen Reigen vollführt. In diesen Momenten wähnt man sich einer polarisierenden Gestalt am nächsten. Einer entscheidenden Antwort über den Wissensstand der lebenslang gesperrten Eiskunstläuferin entzieht sich die Erzählung aufgrund ihrer Vielzahl an Aussagen und Perspektivierungen frei der bereits im Trailer getätigten Aussage „Sowas wie die Wahrheit gibt es nicht“ innerhalb des Figurenensembles geschickt. Ein Stilmittel, das vermehrt zum Einsatz kommt und den nicht vorhandenen Anspruch auf eine lückenlose Dokumentation des Geschehens mit Nachdruck herausstellt, sind die Momente, in denen Tonya das Publikum direkt mit schnippischen Kommentaren anspricht. Gemessen an der öffentlichen Wahrnehmung der Protagonistin eine richtige Entscheidung, da so in Verknüpfung mit der kriminalistischen Brisanz der Ereignisse die Relevanz von Entfremdung unterschwellig in die Ästhetik miteinbezogen wird. Was bleibt ist die Einsamkeit einer polarisierenden Sportlerin, die verzweifelt vor dem Rande eines Nervenzusammenbruchs im Schein der Spiegellampen versucht, ungelenk geschminkt ein Lächeln zu finden, damit die Leute sie endlich lieben…

    Dem Film sollte diese Zuwendung zuteilwerden. Mit der Leinwand als Bühne.

    Marco Busselmaier
    beco
    beco

    64 Follower 366 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 29. November 2018
    Keine simple Biographie, sondern ein fesselndes, höchst unterhaltsames Sozio-Drama über eine spannende Figur der amerikanischen Gesellschaft, mit ungewöhnlichen Mitteln und super Schauspielern, absolut sehenswert
    Cursha
    Cursha

    7.060 Follower 1.055 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 11. November 2018
    Das ist ein wirklich cooles Biopic ! In diesem Jahr wurde man ja im Kino mit Biopics wie "Der seidene Faden" oder "Die dunkelste Stunde" gequält, aber mit "I, Tonya" kommt was neues und abgefahrenes, was mich rein von der Geschichte und der Machart an "The Wolf Of Wall Street" erinnert.
    Die Geschichte um die etwas andere Eiskunstläuferin Tonya Harding lebt von seinem abgefahrenen Humor, den coolen Läufen und den Interviews. Aber in erster Linie von den beiden Hauptdarstellern Margot Robbie und Allison Janney. Während man Robbie der Rolle der Tonya sofort abkauft, ist es vor allem Janney, die als ihre Mutter zwar sehr faszinierend ist, aber ebenso grausam, wie hassenswert. Am Ende kommt eine wilde Mischung heraus, die asolut zu überzeugen weiß.
    ToKn
    ToKn

    1.794 Follower 931 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 17. Juli 2018
    Biopic’s haben nun mal den „Nachteil“, dass ein Gro der Interessierten die Geschichte ja doch irgendwie kennen. Demzufolge kann man sich getrost auf die Umsetzung konzentrieren und mit den wahren Hintergrundgeschichten ist das ja eh immer so eine Sache. Was war wirklich und was wurde Hollywood-reif dazu gebastelt? Bezeichnend dafür das Drehbuchautor Steven Rogers im Vorfeld Tonya Harding und ihren Ex-Mann Jeff Gillooly interviewt hat und von deren widersprüchlichen Aussagen (!) inspiriert wurde. Aber gut, eine wahre Begebenheit ein wenig aufpeppen und Leinwandtauglich auszuschmücken ist legitim und gehört einfach mal dazu. Schauspielerisch ist das oberste Schublade, allen voran Margot Robbie als Tonya Harding und Allison Janney als deren Mutter. Sämtliche Nominierungen und Auszeichnungen für die Beiden, mehr als berechtigt. Bemerkenswert für mich aber auch, Paul Walter Hauser als Tonya Hardings „Bodyguard“, Freund des Ehemanns und wie sich zum Schluss ja herausstellt, selbsternannter „Geheimagent“. Ja, das macht das kleine Dickerchen nicht schlecht. Noch bemerkenswerter allerdings der coole 80er Jahre-Soundtrack. Alles in allem hat der Film zwar seine Längen, kleine handwerkliche Schwächen, ist aber im Großen und Ganzen solide Kost. Kann mich subjektiv den teilweise überschwänglichen Kritiken nicht ganz anschließen, aber objektiv beurteilt ist der Film schon sehenswert. Die schauspielerische Qualität reißt es raus.
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 21. April 2018
    I, Tonya unterfordert das Publikum, will durch Voice-Overs und erzählerische Experimente die etwas spröde Geschichte unterhaltsam machen, aber wirkt dabei einfach unbeholfen.
    Bruce W.
    Bruce W.

    10 Follower 47 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 9. April 2018
    Ein wirklich nett-erfrischender Award-Contender! Obwohl er nichts wirklich Innovatives bietet, ist "I, Tonya" ein unterhaltsames Biopic mit wirklich tollen Darsteller-Leistungen. Obwohl sich Craig Gillespie an einer Art Scorsese-esquen Herangehensweise versucht, bleibt die Qualität der Dialoge alles in allem, auf einem eher durchschnittlichen Level. Auch die anfangs eingeführte Metaebene per "Mockumentary"-Szenen, klingt im Laufe des Filmes ab und wird nur noch für einige kleinere Gags genutzt. Schade, eigentlich - damit hätte man eine wirklich ehrliche Kommunikation mit dem Zuschauer aufbauen können (bzw. tut man das in einer einzigen Szene sogar). Das Compositing um Robbies Gesicht auf die Stuntskater draufzukopieren ist ab und an, ebenfalls etwas auffällig. Ansonsten bietet "I, Tonya" allerdings gute Unterhaltung. Zwar ist die Plotstruktur sehr formelhaft abgearbeitet worden, aber durch die immer wieder wechselnde Erzählperspektive und die tolle Chemie zwischen den Schauspielern, kann man sich damit abfinden. Auch der Soundtrack wurde passend zusammengestellt und effektiv eingesetzt. Zusammen mit der kinetischen Kameraarbeit bei den Skate-Szenen, stellt das die qualitativ-hochwertigste technische Arbeit am Film dar.
    Isabelle D.
    Isabelle D.

    306 Follower 449 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 8. April 2018
    "I, Tonya" von Craig Gillespie ist kein nüchternes Biopic, sondern erzählt die Geschichte der Eiskunstläuferin Tonya Harding auf humorvolle (fast schon sarkastische) und trotzdem berührende Art und Weise. Obwohl eigentlich alle Beteiligten an der Affäre rund um die Attacke auf Hardings Konkurrentin Nancy Kerrigan sowie auch Kerrigan selbst mehr oder weniger ziemliche Arschlöcher sind, wirken alle Figuren irgendwie sympathisch. Sogar die fürchterliche Mutter, die ihre Tochter wie eine Sklaventreiberin drillt und ihr jedes Selbstwertgefühl zerschmettert, kann den Zuschauer davon überzeugen, es gut gemeint zu haben.

    Das ist nicht nur dem tollen Drehbuch und der großartigen Regie zu verdanken, sondern vor allem den grandiosen Schauspielern, die diese Figuren mit Leib, Seele und Leben füllen. Margot Robbie spielt einfach zum Niederknien und man vergisst völlig, dass man es nicht mit der echten Tonya Harding zu tun hat. Mal wirkt sie trotzig und pampig und ungerecht, dann wieder fiebert man mit ihr mit und wünscht sich nur das Beste für sie, mal rührt sie einen zu Tränen. Allison Janney, die Mutter, hat den Oscar völlig zu Recht als beste Nebendarstellerin bekommen. Wie es ihr gelingt, durch diese harte, sadistische, völlig verkorkste Schale doch noch hin und wieder einen winzigen Funken Mitgefühl für ihre Tochter aufblitzen zu lassen, ist einfach toll.

    Doch auch die Männer in der Geschichte - allesamt absolute Volltrottel und Totalversager - scheinen es nie böse zu meinen, obwohl sie wirklich schreckliche Dinge tun. Selbst der prügelnde Ehemann schafft es, dass man zwischendurch fast ein bisschen Mitleid mit ihm hat.

    Ganz nebenbei ist "I, Tonya" aber auch eine Kritik an den elitären Strukturen hinter den Kulissen des Eiskunstlaufsports sowie an den elitären Strukturen in der Gesellschaft überhaupt. Es klingt zwar etwas patzig und kindisch, wenn Tonya sich beklagt, sie würde von der Jury schlechter bewertet als ihre Mitstreiterinnen, weil ihre White-Trash-Herkunft nicht in das schicke, tadellose All-American-Family-Image passt, das die Verantwortlichen gern transportieren müssen. Doch ein kurzes Gespräch mit einem Jurymitglied offenbart: sie hat völlig recht.

    Ich kann mich sogar noch ein wenig an die Geschichte damals 1994 erinnern. Meine Eltern waren Team Nancy und konnten Tonya Harding nicht ausstehen. Jetzt in dem Film quasi ihre Seite der Geschichte zu sehen, war spannend, denn auch ich hatte mich von den Vorurteilen beeinflussen lassen.

    Fazit: Sehenswert! Nicht verpassen!
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