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Lisa D.
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4,0
Veröffentlicht am 24. Dezember 2018
Eine sehr gute Neuverfilmung von der Nußknacker. Eine ganz andere als man zuerst denkt. Der Film nimmt eine ganz andere Wendung was mir sehr gut gefiel, dass was ganz anderes passierte als man gedacht hat nur was mir nicht so gut gefiel war, dass man die Zuckerfee als böse darstellte. Werde es vermutlich nicht auf DVD kaufen.
"Der Nussknacker und die vier Reiche" von Lasse Hallström und Joe Johnston ist leider nicht so gut gelungen, wie es der Trailer vermuten ließ. Die Kostüme, die mise en scène und die Musik Tschaikowskys sind das Beste an dem Film. Aber die Handlung ist dünn, vorhersehbar und nicht immer schlüssig, die Figuren wie vom Reißbrett, die Story lieblos zusammengeschustert (als hätte ein Algorithmus das Ganze geschrieben), die Dialoge tumb und witzlos, und die Spannungskurve so flach wie die Berge Norddeutschlands.
Dabei wirkte es im Trailer so, als würde man hier einen bezaubernden Märchenfilm mit liebenswerten Figuren, knuffeligen Tieren und fantasievollen, zum Leben erweckten Spielfiguren zu sehen bekommen. Ein Film, der sowohl Erwachsene unterhält als auch Kinder in eine andere Welt entführt und zum Träumen einlädt. Aber stattdessen ist der Film anscheinend einfach so hingerotzt worden, auf Basis vergangener Erfolge ermittelte Faktoren klischeehaft widergegeben und das so hohl, wie die Zinnsoldaten es sind.
Fazit: Leider sehr enttäuschend, ich würde vom Kinobesuch abraten.
Hier bin ich vollkommen neutral ran gegangen, mir ist klar daß es hier Vorlagen zu gibt, aber ich kann nicht sagen irgendwas davon je geschaut zu haben. Darum bin ich relativ erwartungsfrei reingegangen und bekam das was ich erahnt habe: eine Alice im Wunderland Variation, nur ohne Johnny Depp. Wieder gerät ein braves, unschuldiges Mädchen durch komische Umstände in ein merkwürdiges Zauberreich; in der ersten Hälfte ist sie dann unterwegs um für sich und für den Zuschauer alles zu erkunden: wer ist gut, wer ist böse und alles weitere. Mich hat dabei der künstliche Look des Films immens gestört und genervt, ich habe den Eindruck daß hier jede Sekunde Film im Studio und größtenteils vor Green Screen gefilmt wurde und das stieß mir echt übel auf. In der zweiten Hälfte gibt’s dann einen ganz guten Twist und ab da nimmts kindertaugliche und trotzdem spannende Fahrt auf – klar, es fließt kein Blut und wird auch nicht wirklich „heftig“, aber im Rahmen seiner Möglichkeiten macht der Film alles ganz passaebl. Im Gesamten hatte ich den Eindruck daß hier nicht aus jeder Pore der „Franchise!!!“ Gedanke quillt, daß auf unnötige Showeffekte ect. Verzichtet wurde und die Hauptfigur erfreulich zurückhaltend wirkt. Und da in einem Kino voller Kinder ziemliche Ruhe herrschte scheint der Film für seine Zielgruppe auch bestens zu funktionieren. Wer jedoch für die Auftritte von Morgan Freeman und Helen mirren reingeht sei vorgewarnt: deren Screentime ist immens knapp.
Fazit: Künstlich aussehender Fantasystreifen der sich nach durchschnittlicher erster Hälfte sehr solide aufrappelt!
Leider eine Enttäuschung auf ganzer Linie: Handlung und Dialoge wirken hölzern und lieblos, zumal sich zur (stoffbedingten) Vorhersehbarkeit auch noch unglaubwürdiges Verhalten der Figuren und diverse kleine Fehler gesellen. Dazu ist die Erzählgeschwindigkeit überwiegend niedrig; man kann die erste Stunde als Einleitung betrachten, ehe der Film für 15 Minuten Fahrt aufnimmt und es zum abermals langatmigen Abschluss kommt. Von der altbacken-ironiefreien spoiler: "du musst an dich selbst glauben"- Moral ganz zu schweigen. Das hat Disney in den letzten Jahr(zehnt)en schon deutlich besser gekonnt.
Unter diesen Rahmenbedingungen können die opulente Optik und die wenigen gelungenen Gags nichts mehr herausreißen.
Ich kann mir kaum eine Zielgruppe für diesen Film vorstellen. Am ehesten vielleicht noch Freunde des Balletts von Tschaikowski; aber auch hier mit der Einschränkung, dass Tanz und Musik nur einen kleinen Teil des Films ausmachen.
Vorab: Die Handlung des Films hat an sich mit der zu Grunde liegenden Geschichte von E. T. A. Hoffmann nicht allzu viel schaffen. Ein paar Namen und Figuren wurden übernommen und in eine für mich viel zu hektisch erzählte Geschichte gepresst. Die einzige überraschende Wende ist die Rolle der Zuckerfee - sonst rast die Geschichte in gewisser Belanglosigkeit mit einer großen Portion an Kitsch voran.
Optisch ist der Film natürlich sehr ansehnlich gemacht. Der von Mäusen wimmelnde Rummelplatz, der düstere Wald und beispielsweise der Mäusekönig sind großartig in Szene gesetzt. Auch ein paar witzige Ideen wie die "Matrjoschka"-Clowns und die Zinnsoldaten haben durchaus Spaß gemacht. Nervig war der permanent im Hintergrund dudelnde Soundtrack, der überhaupt keinen Raum zur Entspannung ließ. Das Potential des hochkarätigen Casts mit Morgen Freeman, Helen Mirren und Matthew Macfadyen wurde leider auch verschenkt, da sie so gut wie nur Nebenrollen ausfüllten: im Fall von Helen Mirren dazu noch richtig schlecht - obwohl ihre Rolle eigentlich auch nicht, wie sie angelegt war, viel hergab.
Noch ein kleiner Pluspunkt: die Ballade "Fall On Me" von Andrea und Matteo Bocelli gibt dem Film noch einen recht entspannten Abschluss ( im Abspann ). Insgesamt reicht mir aber eine Vorführung dieses Films.
Ich fand den Trailer echt nett anzusehen und hab dadurch Lust auf den Film bekommen. Den Einstieg in die Geschichte fand ich gut gewählt, viele tolle, weihnachtliche Bilder, ansehnliche Kostüme und doch einges an Magie und Charme, das man so schon auch in anderen Filmen gesehen hat, aber das hat mich persönlich nicht gestört. Die Handlung selbst hat wirklich viel Potential, von dem aber viel nicht genutzt wurde. Aber auch wenn es durchaus recht vorhersehbar ist und mir vor allem Tiefe und Hintergründe gefehlt haben, hab ich mich aber in der Gesamtbetrachtung doch ganz gut unterhalten gefühlt. Ich habe den Film mit einem guten Gefühl geschaut und auch beendet und empfand ihn als einen durchaus netten Familienfilm, den man ohne große Erwartungen und aufgrund der tollen Bilder sehr gut gucken kann.
Da ich die filmstarts Kritik überflogen hatte, bin ich mit null Erwartung ins Kino, da meine 11jährige Nichte ihn sehen wollte. Ich kann jetzt keinen der Kritikpunkte widerlegen, aber immerhin zwei positive hervorheben beziehungsweise einbringen: Die Hauptdarstellerin ist wirklich sehr charmant und kam auch bei den Mädels sehr gut an. Und zweitens kam ich bisher noch nie aus dem Kino und dachte, dass das 3D sich wirklich gelohnt hat. Gerade der in der Kritik beschriebene Flug durch London war der Hammer! Und der Nebel hing wirklich im Kinosaal - sowas hab ich noch nie gesehen und empfand 3D bisher immer nur als künstlerisch unnötige Geldmacherei. Also: Dank der Kritik hier war der Kopf aus und ich hab mich sehr gut einlullen können in diese Welt, die ich daher nicht als Kitsch, sondern als geheimnisvoll und pompös empfunden habe. Es kam wirklich weihnachtliche Stimmung auf. Ja ja, alles andere stimmt. Aber wem der Funkelzauber gefällt, der soll ohne schlechtes Gewissen da rein gehen und seinen Kindern dieses visuelle Abenteuer gönnen - in 3D natürlich.
Hat leider mit dem Kunstmärchen von E.T.A. Hoffmann lediglich die Namen mancher Figuren gemein. Tchaikowskys wundervolle Musik ist nur eine zarte Randerscheinung. Wirkt als ausgeschriebene Fortsetzung von "Der Nussknacker und der Mausekönig" reichlich gekünstelt. Verstehe nicht, wie sich solch namhafte Grössen wie Mirren, Freeman und Knightly dafür hergeben könnten. Disney glaubt wohl ernsthaft, wenn ich alles in Kulisse, Kostüme und Effekte stecke, ist die Geschichte schon perfekt. Weit gefehlt!