Der jüngste Fall war für die Münchener Kommissare so eine Routine-Sache, dass Leitmayr (Udo Wachtveitl) alleine übernehmen konnte. Da Batic (Miroslav Nemec) mit dem Bordellbetreiber Harry Schneider (Robert Palfrader) eine Jugendfreundschaft verbindet, hielt er sich zurück, als dessen Prostituierte Aurelia Rubin (Anne-Marie Waldeck) misshandelt und erwürgt wurde. Sein Einsatz war aber gar nicht nötig, denn der Cousin der Toten, ein Rumäne, war sofort geständig und wurde mittlerweile auch vor Gericht verurteilt. Doch Batic ist nach dem Gerichtsprozess irritiert und schaut sich die Akte noch einmal an. Ihm kommt es mehr als komisch vor, dass ein Täter nach wenigen Minuten gesteht und auch kein bisschen versucht, seine Schuld zu verringern. Schnell wird den Münchner Ermittlern klar, dass sie einen großen Fehler begangen haben. Die Tote war in ihrer Todesnacht mit einer anderen Prostituierten, Mia Petrescu (Mercedes Müller), unterwegs … und die ist seitdem verschwunden. Doch warum wurde das Verschwinden der einen von Harry Schneider gemeldet, das Fehlen der anderen aber nicht? Als Batic und Leitmayr ihre Ermittlungen intensivieren, stoßen sie in ein Wespennest…
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Tatort: Mia san jetz da wo's weh tut
Von Lars-Christian Daniels
Stolze 25 Dienstjahre haben Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) bereits auf dem Buckel – aber an den wohlverdienten Ruhestand denken die Münchner „Tatort“-Kommissare deshalb noch lange nicht. „Ich fühl mich noch frisch für weitere 25 Folgen“, äußerte Miroslav Nemec kürzlich in einem Interview – und wohl nur wenige Krimifans hätten angesichts der meist überzeugenden Beiträge aus der Isarstadt etwas dagegen einzuwenden. Anders als die dienstälteste „Tatort“-Kommissarin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) aus Ludwigshafen wirken die Münchner Figuren nämlich keineswegs überholt – was auch an den tollen Drehbüchern liegt, die dem Publikum in den vergangenen Jahrzehnten Ausnahmefolgen wie Dominik Grafs „Tatort: Frau Bu lacht“, Michael Gutmanns „Tatort: Der oide Depp“ oder Christian Züberts „Tatort: Nie wieder frei sein“ bescherten. Auch Max Färberböcks „Tatort: Mia san j