Erster Teil von Ulrike Ottingers „Chamissos Schatten“. Im Film begibt sich die Regisseurin und Künstlerin auf die Spuren der Naturforscher und Entdecker des 18. und 19. Jahrhunderts, auf die Spuren von James Cook, Adelbert von Chamisso und anderen. Chamisso schrieb das Märchen „Peter Schlemihls wundersame Geschichte“ über einen Mann, der in Siebenmeilenstiefeln die Welt bereist, bevor er an einer russischen Entdeckungsexpedition teilnahm. Ottinger thematisiert das und wiederholt die Routen ihrer Vorbilder, reist von Alaska über Tschukotka nach Kamtschatka. In ihrem Logbuch hält sie künstlerisch und ethnografisch interessante Dinge fest: Wasser, Fische, Seeotter, Steine, Vulkane, Tundra, Häuser, Dörfer, Fotografien, Objekte, Landkarten. Aber sie trifft auch Menschen, die aus ihrem Leben berichten, die von ihrer Vergangenheit und Gegenwart erzählen. Ottinger zeigt sie bei der Arbeit, beim Singen und immer wieder auch dabei, wie sie fischen...
Mit zwölf Stunden Laufzeit zu lang für einen Kinoabend: Die drei Kapitel von „Chamissos Schatten“ kommen in vier Teilen ins Kino.