Marcel Seehuber und Moritz Springer nehmen in ihrem Dokumentarfilm die politische Idee der Anarchie unter die Lupe und bereisen Europa, um die konkrete Umsetzung dieser Idee in unterschiedlichen Projekten kennenzulernen. Sie sind zu Gast beim „Internationalen Anarchistischen Treffen“ in der Schweiz, besuchen die Anti-Atom-Aktivistin Hanna Poddig und treffen Mitglieder der anarchosyndikalistischen Gewerkschaft „Confederación General del Trabajo“ in Barcelona. Weitere Stationen ihrer Reise sind der zum öffentlichen Park umgestaltete Parkplatz „Parko Narvarinou“ in Athen und das Münchener „Kartoffelkombinat“. Die Filmemacher tauchen ein in eine Szene, die viele nur mit vermummten, steinewerfenden Jugendlichen und Randalen am 1. Mai in Verbindung bringen. Jenseits von Klischees beleuchten sie einen alternativen Lebensentwurf und sprechen mit Querdenkern und Aktivisten.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Projekt A - Eine Reise zu anarchistischen Projekten in Europa
Von Michael Meyns
Im 80er Jahre-Klassiker „Breakfast Club“ gibt es eine schöne Szene, in der Bender, der Rebell unter den zum Nachsitzen verdonnerten Schülern, sich darüber beschwert, dass ein Mitschüler aufstehen darf, er aber nicht: „Wohin soll das führen?“, fragt er ironisch, „Wenn er aufstehen darf, stehen wir alle auf. Dann herrscht Anarchie!“ Der aufsässige Teenager bringt die Verlockungen eines Daseins ohne Regeln, ohne Vorschriften, ohne Institutionen auf den Punkt. Aber was sich in der Theorie, auf Pamphleten und in Ansprachen verführerisch anhören mag, hat sich im Alltag des Zusammenlebens nicht bewährt. Dennoch besitzt der Zustand der Anarchie für viele Menschen unverändert eine starke Faszination und so sind auch die Ideen des Anarchismus nach wie vor lebendig: Was sie in der heutigen Zeit noch bedeuten, das ergründet das Regie-Duo Marcel Seehuber und Moritz Springer in seiner Dokumentation „P
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Projekt A - Eine Reise zu anarchistischen Projekten in Europa Trailer DF
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User-Kritiken
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 23. Februar 2016
Im Film "Projekt A" bekommt man auf erstaunlich lockere Weise einen Einblick in verschiedene autonome Projekte in Europa. In einem Kapitel des Films wird noch auf die Ursprünge des Anarchismus eingegangen. Die Interviews mit den Akteuren sind spannend und es gibt auch immer wieder etwas zu lachen. Beispielsweise wenn ein Polizist nach einer Blockade eines Castor Transports interviewt wird. Der Film zeigt verschiedenste Ideen auf und wie sie ...
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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2016
jetzt weis ich wieder, wie ich leben will! und in millionen ach was milliarden menschen schlummert dieses wissen. sie wollen es nur nicht wissen oder gar glauben. wacht auf! eine solidarische, selbstbestimmte und umweltverträgliche lebensweise ist möglich!! danke an projekt A!